Der Thurgauer Stefan Zeberli (36) fliegt seit zwölf Jahren Heissluftballon. Er tut das nicht nur als Geschäftsmann: Auch privat nimmt er immer wieder an Wettkämpfen teil. So hob er letztes Jahr 185-mal ab, holte sich bei Wettkämpfen mehrere Medaillen. Was sich nun ausgezahlt hat: Der Ostschweizer ist seit Anfang Jahr der beste Heissluftballon-Fahrer der Welt.
Entscheidend für den Sprung an die Weltranglistenspitze war die Bronzemedaille an der Weltmeisterschaft 2016, wie er in einem Interview mit dem «St. Galler Tagblatt» erklärt. «Ich habe dadurch eine gute Platzierung erwartet. Jedoch nicht, dass ich Erster werde», sagt Zeberli.
Weltmeister-Titel fehlt noch
Kein Wunder: Die Berechnung der Weltrangliste ist keine einfache Sache. Es sei eine mittelfristige Mischrechnung aus mehreren Wettkämpfen, erklärt Walter Vogel, Präsident des Schweizerischen Ballonverbands, gegenüber BLICK.
Bei Ballon-Wettkämpfen gibt es zahlreiche Disziplinen. Zum Beispiel geht es darum, eine Punktlandung hinzulegen, möglichst weit zu kommen oder einem vorgegebenen Weg zu folgen.
Zu Zeberlis Resultat meint er: «Der erste Platz ist absolut gerechtfertigt. Zeberli hat über eine sehr lange Zeit konstant sehr gute Leistungen geliefert.»
Erster Platz in der Weltrangliste bedeutet aber noch nicht Weltmeister. Dieser Titel fehlt dem Schweizer- und Europameister noch. Zeberli: «Mein grösstes Ziel ist es darum, die Goldmedaille an der Weltmeisterschaft 2018 in Österreich zu holen.» (pma)