Internationale Suche im Bodensee
Der Vermisste sass schon zu Hause

Mann über Bord: Am Bodensee herrschte vergangene Nacht Alarmstimmung. Retter aus der Schweiz, Deutschland und Österreich suchten nach einem Vermissten. Doch der war alles andere als in Not.
Publiziert: 08.09.2019 um 14:21 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2019 um 07:31 Uhr
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Es standen Dutzende Rettungskräfte aus drei Ländern im Einsatz.
Foto: Screenshot vol.at

Am Bodensee ist am Samstagabend internationaler Seenotalarm ausgelöst worden. Rettungskräfte aus den drei angrenzenden Ländern suchten nach einem vermissten Mann, der möglicherweise vom Linienschiff MS Austria über Bord gegangen war.

Der Alarm wurde gegen 21.30 Uhr von einer Gruppe, mit der der Mann ein Weinfest besucht hatte, informiert, weil sie ihn im Hafen Bregenz (A) vermisste. Mehrere Boote, ein Helikopter aus der Schweiz sowie Dutzende Einsatzkräfte suchten den See und das Ufer ab.

Mit dem Taxi davon

Im Laufe der Nacht konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Der Vermisste hatte sich in Meersburg (D) von seiner Reisegruppe getrennt und war nicht an Bord des Linienschiffes gegangen, schreibt «vol.at». Der Mann hatte, ohne jemandem Bescheid zu geben, ein Taxi nach Hause genommen. Gegen 1.15 Uhr habe sich der Mann dann selbst bei der Polizei gemeldet. Die Suchaktion nach dem Vermissten war erst kurz zuvor abgebrochen worden.

Die 1939 eingeweihte MS Austria ist mit einem Fassungsvermögen von 1200 Personen das grösste und auch das schnellste Fahrgastschiff auf dem Bodensee. (gf)

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