HSG-Spesenaffäre hat Nachspiel
Universitätsrat reicht Strafanzeige gegen Professor ein

Der Universitätsrat hat Strafanzeige gegen einen Professor eingereicht. Er soll ungerechtfertigt Spesen bezogen haben.
Publiziert: 17.01.2019 um 11:23 Uhr
Universitätsrat reicht Strafanzeige gegen Professor an der HSG St. Gallen ein.
Foto: Keystone

Die Spesenaffäre an der Universität St. Gallen (HSG) hat ein juristisches Nachspiel: Der Universitätsrat hat Strafanzeige gegen Professor Peter Sester eingereicht.

Das entsprechende Disziplinarverfahren wird für diese Zeit sistiert und Peter Sester wird mit sofortiger Wirkung von sämtlichen Aufgaben an der HSG entbunden, wie es in einer Medienmitteilung der HSG vom Donnerstag heisst. Die Disziplinarverfahren gegen die beiden anderen Dozenten laufen weiter.

Aufgrund ihrer Erkenntnisse aus dem intern aufgedeckten Spesenfall sowie aus der bisherigen Praxis bei den Nebenbeschäftigungen von Dozierenden der Universität seien vom Rektorat und der Universitätsrat in den vergangenen Monaten mehrere Massnahmen eingeleitet worden, um die erkannten Schwachstellen zu beheben.

Mitte Juni hatte der Universitätsrat gegen drei Mitarbeiter eines HSG-Instituts Disziplinarverfahren eröffnet. Ein externer Rechtsanwalt prüfte, ob sie ungerechtfertigt Spesen bezogen hatten. Es ging um eine allfällige schuldhafte Verletzung der Amts- oder Dienstpflicht. (SDA)

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