Innerhalb von sechs Monaten verunfallten drei Menschen in einem Waldstück bei Schlatt TG tödlich. Alle krachten in denselben Baum. Jetzt wurde die Todes-Tanne gefällt, bestätigt Förster Simon Pachera (34).
Der erste Unfall ereignete sich im Oktober 2014. Zwei 18-Jährige fuhren von Diessenhofen TG her Richtung Schlatt. Das Fahrzeug kam von der Strasse ab und prallte heftig in die Tanne. Der Beifahrer starb auf der Unfallstelle. Der Fahrer kurz darauf im Spital.
Die Kerzen zum Gedenken an die Todesopfer standen noch am Unfallort, als nur ein halbes Jahr später ein 29-Jähriger gegen die Todes-Tanne krachte. Auch er starb noch an der Unfallstelle. Die Kerzen für die beiden 18-Jährigen lagen in der ganzen Umgebung verstreut.
Laut Förster Pachera wurde der Baum aber nicht aus Sicherheitsgründen geschlagen: «Beim zweiten Unfall wurde der Holzkörper durch den Aufprall beschädigt, deshalb musste die Rottanne gefällt werden.» Dementsprechend glaubt der Förster nicht, dass die Unfall-Strasse nun sicherer ist: «Ein paar Meter weiter steht ja schon der nächste Baum.»