Bei den Gämsen im Alpstein ist die Gamsblindheit ausgebrochen – in diesem Jahr dürfen die Tiere deshalb nicht mehr gejagt werden. Diese bräuchten nun dringend Ruhe und Schonung, schreibt der Kanton Appenzell Innerrhoden in einer Mitteilung.
Gamsblindheit ist eine hochansteckende Augenerkrankung bei Tieren. Sie kommt bei Schafen, Ziegen, Steinböcken und Gämsen vor. Die Krankheit wird durch den Erreger Mycoplasma conjunctivae hervorgerufen – dieser ist vor allem bei Schafen verbreitet. Wildtiere infizieren sich damit, wenn sie sich in der Nähe von Schafherden aufhalten. Es wird vermutet, dass Fliegen als Überträger der Krankheit eine Rolle spielen könnten.
Gamsblindheit ist eine hochansteckende Augenerkrankung bei Tieren. Sie kommt bei Schafen, Ziegen, Steinböcken und Gämsen vor. Die Krankheit wird durch den Erreger Mycoplasma conjunctivae hervorgerufen – dieser ist vor allem bei Schafen verbreitet. Wildtiere infizieren sich damit, wenn sie sich in der Nähe von Schafherden aufhalten. Es wird vermutet, dass Fliegen als Überträger der Krankheit eine Rolle spielen könnten.
Festgestellt wurde die Gamsblindheit am Montag – es handelt sich dabei um eine schwere Form der Krankheit.
Probleme bei Futtersuche
Die Augenerkrankung kann unterschiedliche Krankheitsverläufe nehmen. In einigen Fällen kann sich eine Bindehautentzündung zu einer vorübergehenden Hornhautentzündung verschlimmern. Manchmal kann das sogar bis zur unheilbaren Erblindung führen.
Infizierte Tiere können sich im alpinen Gelände nicht mehr oder nur noch schwer orientieren. Deshalb sind auch Fortbewegung sowie die Futtersuche nur noch eingeschränkt möglich.
Unheilbare Tiere werden getötet
Tiere, die unheilbar blind geworden sind, werden laut dem Kanton Appenzell Innerrhoden, durch die Wildhut erlegt. Dies sei im Sinne des Tierschutzes.
Umso wichtiger sei es deshalb, die Gämsen zu schonen, bei denen die Chance auf eine Heilung besteht. Deshalb gelte das Jagdverbot. (bra)