Brand in Schwanden GL
Vermisste Person tot, Mann (45) schwer verletzt

Die Feuerwehr musste am Mittwochmorgen zu einem Einfamilienhaus in Schwanden GL ausrücken. Eine zunächst vermisste Person wurde inzwischen tot aufgefunden. Ein Bewohner erlitt schwere Verbrennungen.
Publiziert: 22.01.2020 um 09:51 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2020 um 14:00 Uhr
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Am Haus entstand hoher Sachschaden.
Foto: BRK News

Am Mittwochmorgen ist es an der Herrenstrasse in Schwanden GL aus noch ungeklärten Gründen zu einem Feuer in einem Wohnhaus gekommen. Ein Bewohner des Einfamilienhauses meldete dem Feuerwehrnotruf, dass es in der Küche brenne, worauf sich der Brand rasch ausbreitete.

Zum Zeitpunkt des Brandes sollen sich zwei Menschen im Haus befunden haben. Ein Bewohner konnte sich selbständig in Sicherheit bringen. Der Mann erlitt schwere Verbrennungen. Der 45-jährige Schweizer wurde mit einem Rega-Helikopter ins Universitätsspital Zürich geflogen. Für eine Person kam jede Hilfe zu spät. Zunächst als vermisst gemeldet, wurde sie laut Kantonspolizei-Sprecher Daniel Menzi bald darauf tot in der Brandruine aufgefunden.

Ursache wird untersucht

Die Feuerwehr Kärpf konnte den Vollbrand mithilfe eines Hubretters rasch unter Kontrolle bringen. Ein Übergreifen auf weitere Gebäude konnte rechtzeitig verhindert werden.

Die Identität der verstorbenen Person ist noch unklar. Auch die Todesursache ist bisher nicht bekannt. Entsprechende Abklärungen sind im Gang. Am Haus entstand hoher Sachschaden. Die Schadensumme kann noch nicht beziffert werden. Die Brandursache wird untersucht.

«Meine Scheiben gingen zu Bruch»

Ein Nachbar (81) erzählt gegenüber BLICK: «Ich wurde morgens vom Lärm geweckt, blickte aus dem Fenster und dann stand das Haus nebenan schon in Vollbrand.» Das Haus des 81-Jährigen und die Liegenschaft, die gebrannt hat, stehen nur etwa zehn Meter voneinander entfernt. «Ich habe mir grosse Sorgen um das Paar gemacht, das dort wohnte», so der Nachbar.

Als er hinaus ging, schickte ihn die Feuerwehr wegen des vielen Rauchs wieder ins Haus. «Ich war deshalb drinnen, als meine Scheiben wegen der Hitze allesamt zu Bruch gingen. Es knallte und splitterte.» Der 81-Jährige sah zu, wurde aber nicht verletzt. «Jetzt werde ich mich allein um die Schäden an meinem Haus kümmern müssen. Das wird noch ein grosser Aufwand mit der Versicherung und allem.»

Dem Nachbarn zufolge wohnten ein Mann und eine Frau in dem niedergebrannten Haus. Dass ein Mensch in den Flammen ums Leben kam, tut dem 81-Jährigen sehr leid. «Das macht betroffen. Als ich das Feuer sah, dachte ich mir bereits das Schlimmste.» (noo/ct)

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