Darum gehts
- Windburg im Appenzell von Böe erfasst
- Kinder haben geschrien, Eltern waren geschockt
- Dem Organisator tut es leid, er gelobt Besserung
Schreiende Kinder und panische Eltern: dieser Wochenend-Plausch ging gründlich schief. Der «FM1 Hüpfburgen-Spass» auf dem Zielplatz in Appenzell sollte Kindern wie Erwachsenen eigentlich ein Wochenende «voller Action, Spiel und Spass» bescheren, wie es im Werbetext zum Event heisst.
Am Samstagnachmittag gab es dann jedoch weder strahlende Gesichter noch Grund zur Freude. Wie Videoaufnahmen einer Blick-Leserreporterin zeigen, wurde eine grosse Hüpfburg plötzlich von einem starken Windstoss erfasst, in die Höhe gehoben und zur Seite gedreht.
Die Leserreporterin, die mit ihren zwei Kleinkindern dort war, berichtet von beängstigenden Szenen: «Es gab Panik. Wir waren sehr geschockt und hatten Angst», so die Frau, die anonym bleiben möchte.
Hüpfburg von Böe zerrissen
«Kinder sind unter die Hüpfburg geraten und haben geschrien», wie die Leserin weiter berichtet. «Viele Kinder haben über Schmerzen in Armen oder Beinen geklagt.» Die Eltern hätten die Kleinen dann unter der Hüpfburg hervorgeholt. Die Leserreporterin sagt: «Es war gefährlich für die Kinder. Zum Glück ist nichts passiert.»
Organisator Paddy Schai von Gadeworld ist untröstlich. Auf Anfrage von Blick sagt er: «Natürlich tut uns sehr leid, was passiert ist.» Er erklärt, dass die Hüpfburg von einer Böe zerrissen wurde, was den Vorfall erst ermöglicht habe. Den ganzen Samstag über habe kaum ein Lüftchen geweht. «Auch die Vorhersage, die wir stündlich geprüft haben, hat keinen Wind angezeigt. Plötzlich kam jedoch eine Böe unter die Hüpfburg», so der Organisator.
Glück im Unglück
Schai zufolge waren nur sehr wenige Kinder auf dem Luftschloss, als es von der Böe in die Höhe gehoben wurde. «Am Anfang gab es Unruhe und Schreie, fünf Minuten später war die Situation wieder im Lot.»
Immerhin: Verletzt wurde dem Organisator zufolge niemand. Ein Mädchen erlitt laut Schai jedoch einen Schock. Er erklärt: «Die Sanität hat sich dann sofort um sie gekümmert. Zur Kontrolle wurde sie anschliessend ins Spital gebracht. Dem Mädchen geht es aber bereits wieder super. Sie ist heute schon wieder auf dem Platz.»
Für den Sonntag wurde die Hüpfburg nun zusätzlich mit rund 1,2 Meter langen Bolzen befestigt, erklärt der Organisator.