Am Montagnachmittag spielten sich auf dem Zürichsee in Rapperswil-Jona SG kuriose Szenen ab. Ein 42-jähriger Mann sprang mit seinen Kleidern ins Wasser und schwamm weit hinaus. Dieses Verhalten kam mehreren Menschen am Ufer merkwürdig vor, weshalb man dem Mann helfen wollte. Ein 55-Jähriger fuhr dann mit dem Motorboot raus auf den See und zog den 42-Jährigen aus dem Wasser.
Bei der Anfahrt im Hafen kam es dann um 15.30 Uhr aus unbekannten Gründen zu einem Gerangel zwischen den Männern und der 42-Jährige stiess seinen Retter aus dem Boot.
Danach fuhr er mit dem Boot weg und liess den 55-Jährigen im Wasser zurück, teilt die Kantonspolizei St. Gallen mit. Beim Boots-Rowdy handelt es sich gemäss Polizeisprecher Hanspeter Krüsi um einen Mongolen. «Der Mann hat einen Schweizer Wohnsitz, lebt aber in einem Nachbarkanton von St. Gallen.»
Kollision mit Menschen im Pedalo
Nach der anfänglichen Fahrt Richtung Hafen wendete der Mann das Boot und touchierte damit mindestens ein leeres Pedalo sowie ein Motorboot. Danach fuhr er mit dem entwendeten Boot in ein mit vier Personen besetztes Pedalo, bevor er seine Fahrt in Richtung Seemitte fortsetzte. Dort konnte er kurze Zeit später von der Seepolizei der Kantonspolizei Zürich angehalten werden.
Der 55-jährige Geschädigte wurde unterdessen von Drittpersonen auf einem anderen Motorboot aus dem Wasser gerettet. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Der Beschuldigte wurde festgenommen.
«Der Mann wurde rasch aus dem Wasser gezogen»
Eine, die die Wild-West-Szenen auf dem See beobachtet hat, ist Ruth Meister. Die 57-jährige Zürcherin ist gerade auf ihrem Boot im Rapperswiler Hafen, als sie plötzlich Hilfeschreie hört. «Jemand hat laut um Hilfe gerufen. Zuerst dachte ich, dass jemand ins Wasser gefallen sei, doch dann habe ich gesehen, wie zwei Männer auf einem Boot miteinander kämpfen. Es ging hin und her, und dann wurde einer plötzlich über Bord geschmissen.»
«Andere Bootsbesitzer in der Nähe haben schnell reagiert, den Mann aus dem Wasser gezogen und gleich die Polizei gerufen. In kurzer Zeit waren fünf Polizeiwagen vor Ort.»
«Sie standen unter Schock»
Weitere Augenzeugen beschreiben den Übeltäter als glatzköpfigen, stämmigen Mann. Er soll zudem ein rotes T-Shirt getragen haben.
Auch Vesna Despot ist froh, dass es sich bei den ungewöhnlichen Szenen niemand grober verletzt hat. Sie ist Geschäftsführerin von Hensa, dem Schiffahrtsbetrieb, der in Rapperswil Pedalos vermietet. Es waren ihre Kunden, die vom Boots-Rüpel angefahren wurden. «Zum Glück geht es allen Betroffenen den Umständen entsprechend gut. Unsere Kunden auf dem Pedalo wollten dem Motorboot noch ausweichen. Nach dem Zusammenstoss standen sie unter Schock», sagt Despot.
(jmh/man)
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