Geldsegen für die Gemeinde Berlingen TG! Ein Einwohner hat eine Million Franken gespendet, damit die Wasserleitungen im 890-Seelen-Dorf saniert werden können.
Wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet, sei der Betrag explizit an diesen Zweck gebunden. Denn in der Gemeinde komme es immer wieder zu Problemen mit den Wasserleitungen. «Es gibt viele Brüche», sagt der Gemeindepräsident Ueli Oswald zu BLICK.
«Er ist nicht persönlich betroffen»
Die grosszügige Spende freue ihn darum umso mehr. «Es hat noch nie jemand so viel Geld der Gemeinde gespendet. Das war eine einmalige Sache. Wir nehmen den Betrag dankend an.»
Die Identität des Spenders will Oswald geheim halten. Nur so viel: «Er ist nicht von den kaputten Leitungen persönlich betroffen. Das Thema kam an der Gemeindeversammlung auf. Wir haben viele engagierte Bürger. Ich gehe davon aus, dass er auf diesem Weg vom Problem erfahren hat. Ich habe mich mit dem Spender getroffen und mich persönlich bei ihm bedankt.»
Gebühren werden weniger stark angehoben
Das Geld soll nun in ein Programm fliessen, in dem es darum gehe, die Leitungen nicht nur bei Brüchen zu sanieren, sondern alle 50 bis 100 Meter neue zu verlegen. «Dafür braucht es viel Geld und darum muss die Gemeinde die Gebühren anpassen. Dank der Spende werden diese nun weniger stark angehoben», sagt Oswald.
Die Million wird auf verschiedene Projekte verteilt. Unter anderem müssen die See- und Bergstrasse saniert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf weit über 1,7 Millionen Franken. (man)