60 Jahre Bamix
Die Zauberstäbe aus dem Thurgau

Der Bamix wird in Mettlen in Handarbeit hergestellt – heute feiert er sein 60-jährige Erfolgsgeschichte im In- und Ausland.
Publiziert: 01.10.2013 um 15:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:50 Uhr
Vor 60 Jahren patentiert: Der Stabmixer Bamix ist noch immer auf Erfolgskurs.
Von Angela Müller

In der Ostschweiz gehört  der Bamix zu den klassischen Hochzeitsgeschenken – einmal im Haushalt hält er zuweilen länger als viele Ehen. Das kommt nicht von ungefähr: Der ­Luxusmixer wird in der Thurgauer Manufaktur ESGE AG in Mettlen in Handarbeit her­gestellt. Rund 40 Mitarbeiterinnen stellen jährlich 400 000 dieser Geräte her. Der Erfinder Roger Perrinjaquet nannte den Bamix aus der Kombination «battre et mixer» – schlagen und mixen. Vor 60 Jahren, im Mai 1953, wurde die Erfindung in Bern patentiert. Der Erfinder erklärte, mit dieser Maschine könne man mischen kneten, pürieren und Schönheitsprodukte emulgieren.

Für Spitzen- und Alltagsküche

Seither hat sich am ­Konzept nichts verändert, heisst es in der Medienmitteilung der Firma ESGE anlässlich des Jubiläums. Im Laufe der Zeit haben die Eigentümer gewechselt – die Produktionsstätte ist seit 1960 in Mettlen. «Es ist nicht unser Ziel, um jeden Preis zu wachsen», sagt Erich Eigenmann, CEO der ESGE.

Während internationale Starköche wie zum Beispiel Wolfgang Kuchler den Zauberstab für ihre hochraffinierten Gerichte brauchen, kommt er in Schweizer Haushalten zum Beispiel für Kürbissuppen zum Einsatz. 90 Prozent aller Geräte finden ihre Käufer im Ausland, besonders beliebt ist der Bamix in den Ländern China, Russland und Japan. Das Küchengerät hat aber seinen Preis – es kostet je nach Zubehör zwischen 120 bis 450 Franken.

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