Am Pfingstsonntag 2016 entdeckte eine Spaziergängerin im Schwimmbad am Rheinufer eine Frauenleiche. Bedeckt war der Körper mit einer Wolldecke. Die Gerichtsmediziner stellten fest, dass die Frau tödliche Kopfverletzungen erlitten hatte. Beim Opfer handelte es sich um eine 38-jährige Deutsche aus dem benachbarten Konstanz.
Schon zwei Tage nach dem Auffinden der Toten nahm die spanische Polizei am Flughafen Barcelona ein Mann fest, welcher der Tat dringend verdächtigt wurde. Der damals 59-Jährige und die 38-Jährige kannten sich, und sie waren am Tag vor dem Leichenfund zusammen in der Nähe des Tatorts gesehen worden.
Lebenslang gefordert
Anfang Juli 2016 wurde der auf Teneriffa lebende Deutsche von den spanischen Behörden an die Schweiz ausgeliefert. Er gestand das Tötungsdelikt an seiner Bekannten. Später zog er sein Geständnis allerdings zurück.
Der Staatsanwalt erhob Anklage wegen Mordes. Er fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe mit anschliessender Verwahrung. Die Anträge der Verteidigung sind noch nicht bekannt. Der Prozess vor dem Bezirksgericht ist auf drei Tage angelegt. Voraussichtlich am Mittwoch wird das Urteil eröffnet. (SDA)