15 Spritzen unter Hypnose
Erfolgreiche Impfwoche in Appenzell Ausserrhoden

Während einer einzigen Woche haben sich im Kanton Appenzell Ausserrhoden so viele Menschen zum ersten Mal gegen Corona impfen lassen wie im ganzen Vormonat.
Publiziert: 15.11.2021 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2021 um 12:37 Uhr
Eine Fachfrau bereitet eine Spritze vor.
Foto: keystone-sda.ch

Während der nationalen Impfwoche wurden in Appenzell Ausserrhoden verschiedene Aktionen durchgeführt, um die Impfquote im Kanton zu steigern. In den Impfzentren und den hausärztlichen Praxen wurden in der vergangenen Woche insgesamt 415 Erstimpfungen verabreicht, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.

Das klingt nach wenig. Doch im Vergleich zu den vorhergehenden Wochen ist es eine deutliche Steigerung. Denn insgesamt liessen sich im ganzen Vormonat nur etwa gleich viele Personen impfen. «Damit erreicht Appenzell Ausserrhoden nun fast die 60-Prozent-Marke von Personen mit mindestens einer Impfung», heisst es weiter.

15 Spritzen unter Kurzhypnose

Einigen Personen wurde der Corona-Impfstoff auch unter Kurzhypnose verabreicht. 15 Patientinnen und Patienten nahmen der Mitteilung zufolge diese Dienstleistung in Anspruch.

Während der Tour des mobilen Impfteams vom 15. September bis am 4. November – also noch vor der nationalen Impfwoche – waren insgesamt 966 Erst- und Zweitimpfungen vorgenommen worden. Die Impfaktion fand in fünfzehn Gemeinden sowie in mehreren Schulen und Betrieben statt.

1747 Booster

Beide Aktionen seien ohne Störungen verlaufen. Wie der Kanton weiter mitteilt, erfolgten währen der Impfwoche zudem 1747 Booster-Impfungen.

Es sei einerseits erfreulich, dass sich im Vergleich zu den vorhergehenden Wochen wieder mehr Menschen impfen liessen. Trotzdem: Der Zuwachs an Erstimpfungen ist gemäss Kanton deutlich zu gering, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Der Regierungsrat hoffe, «dass sich die ungeimpften Personen möglichst bald zu einer Impfung motivieren lassen».

Manche Ostschweizer Kantone haben im Vergleich zum restlichen Land eine tiefe Impfquote. In Appenzell Ausserrhoden ist die Impfkampagne jedoch etwas weiter fortgeschritten als in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, St. Gallen, Thurgau und Glarus. Laut Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) wurden in Appenzell Ausserrhoden bisher 67'414 Impfdosen verabreicht. (noo)

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