Mantel und Mütze statt T-Shirt und kurze Hose: Der Sommer hat sich in den vergangenen Tagen verabschiedet. Das Herbstwetter hält Einzug in der Schweiz. Vor allem am Morgen sind die tiefen Temperaturen deutlich spürbar.
Bleibt es jetzt so kalt? «Ganz im Gegenteil», sagt Hannes Tobler von Meteo News. «In den kommenden Nächten werden die Temperaturen wieder etwas milder. Den Temperatur-Tiefpunkt haben wir Mitte der Woche erreicht.»
Am Samstag-, Sonntag- und Montagmorgen bleibe es zwar noch kühl mit Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad. Danach werde es wieder etwas wärmer. «Kommende Woche erwarten wir dann Temperaturen von 6 bis 8 Grad am Morgen, gegen Ende nächster Woche sogar 10 Grad.» Tagsüber dürfte es ebenfalls noch einmal wärmer werden, das Thermometer könnte wieder auf 18 Grad klettern.
Fehlende Wolken sind schuld
Der Grund für die kalten Temperaturen: Das aktuell vorherrschende Hochdruckgebiet sorgt für einen wolkenlosen Himmel. «Aufgrund der fehlenden Wolken kann die Erde die Wärmeenergie besser abstrahlen, die Luft kühlt sich deutlich stärker ab. Diese Konstellation sorgt auch für den in dieser Jahreszeit typischen Nebel: Die Luft ist kühl, die Böden hingegen noch häufig warm», sagt Tobler.
Ab Anfang kommender Woche erwarten die Meteorologen dann wieder mehr Wolken am Himmel. Dann wird es auch in der Nacht wärmer.
Noch kein Schnee in Sicht
Während es in der Nacht häufig kühl ist, klettern die Temperaturen tagsüber in den zweistelligen Bereich. Im Raum Zürich werden am Freitag rund 15 Grad Temperaturunterschied erwartet. Das sei typisch für die aktuelle Jahreszeit, sagt Tobler: «Das hat zur Folge, dass man sich am Morgen warm anziehen muss, am Nachmittag mit der dicken Winterjacke aber ins Schwitzen kommt.»
Trotz der kühlen Temperaturen: Schnee ist derzeit noch nicht in Sicht. «Gegen Ende nächster Woche sind zwar vereinzelt Niederschläge in Sicht», sagt Tobler. «Ob die Temperaturen dann aber tief genug sind, dass bereits Schnee fällt, ist noch völlig unklar.» (zis)