Nach heftigem Unwetter
Bahnstrecke zwischen Chiasso und Mailand weiter unterbrochen

Starke Regenfälle in Norditalien haben den Bahnverkehr zwischen Chiasso und Mailand lahmgelegt. Reisende müssen auf Busse umsteigen. Überschwemmungen führten zu über 650 Feuerwehreinsätzen, eine Frau wird nach wie vor vermisst.
Publiziert: 11:04 Uhr
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Aktualisiert: vor 31 Minuten
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Wegen Unwetterschäden und Überschwemmungen auf dem italienischen Bahnnetz ist der Verkehr zwischen Chiasso und Mailand auch am Dienstag noch unterbrochen. (Archivbild)
Foto: PABLO GIANINAZZI

Darum gehts

  • Bahnverkehr Chiasso-Mailand wegen Unwetterschäden und Überschwemmungen unterbrochen
  • Reisende können mit Bussen nach Mailand gelangen
  • Feuerwehr leistete über 650 Einsätze in Norditalien wegen Regenfällen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Wegen starker Regenfälle in Norditalien ist der Bahnverkehr zwischen Chiasso und Mailand noch immer unterbrochen. Reisende können mit Zügen der Linie RE80 bis nach Carimate (I) verkehren und dort auf Busse nach Milano Centrale umsteigen.

Der Bahnverkehr auf der Strecke Chiasso – Milano Centrale ist bereits seit Montagmittag unterbrochen. Grund sind laut den SBB Unwetterschäden und Überschwemmungen im Raum Como auf dem Netz der italienischen Staatsbahnen.

Frau von Überschwemmung mitgerissen

Zwischen Como und Mailand ist auf weiteren Linien der Regionalzüge mit Unterbrüchen zu rechnen, wie die italienische Nachrichtenagentur Askanews berichtete. Noch bis mindestens Dienstagmittag müsse mit Behinderungen und Ausfällen gerechnet werden. Auf den betroffenen Strecken werden Ersatzbusse eingesetzt. In der Provinz Como blieben am Dienstag auch alle Schulen geschlossen.

Aufgrund starker Regenfälle in Norditalien leistete die Feuerwehr am Montag über 650 Einsätze. Bei Alessandria im Piemont wurde eine Frau auf einem Campingplatz von einer Überschwemmung mitgerissen. Die Suche nach ihr dauerte am Montagabend an. 

Tornado bei Pisa

Die Frau habe zusammen mit ihrem Ehemann versucht, zu Fuss vor der Überschwemmung zu fliehen, hiess es am Montagabend. Dabei habe sich der Mann mit einem Hund in den Armen retten können, während die Frau offenbar ausrutschte und von der Strömung zusammen mit einem zweiten Hund mitgerissen wurde. Sie wird mittels mehrerer Feuerwehren, Tauchern, Drohnen und eines Helikopters gesucht.

In der italienischen Provinz Lucca nördlich von Pisa wütete ein schwerer Tornado und beschädigte mehrere Strandresorts. Zwischen Viareggio und Forte dei Marmi fegten heftige Winde Sonnenschirme und Liegestühle über den Strand. Das berichtete «La Repubblica».

In der Gemeinde Cambiate (Region Como) mussten mehrere Menschen aus den oberen Stockwerken ihrer Häuser gerettet werden. Die Feuerwehr setzte Helikopter ein, um Betroffene in Sicherheit zu bringen.

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