Als Valmir Emini (27) über das Drama vom kleinen Zenel (†4) las, war er tief betroffen. Besonders als Vater Asman M.* (44) an der Unfallstelle in Möriken-Wildegg AG künftig einen Zaun wünschte, damit nie mehr ein Kind beim Spielen in den Bach fallen und ertrinken kann.
Emini kommentierte auf Blick.ch: «Ich habe ein Zaunbau-Unternehmen und biete an dieser Stelle einen kostenlosen Zaun an. So was soll nie wieder passieren.» Der Inhaber der Zaunprofis GmbH in Wetzikon ZH will auf BLICK-Nachfrage den Zaun mit seinem Projektleiter und seinem Mitinhaber kostenlos montieren.
Den Spender rührt das Schicksal des kleinen Jungen
Emini geht es dabei nicht um Werbung für seine Firma. Seine Motivation: «Das Schicksal von Zenel hat mich einfach tief bewegt. Und wenn ich den Anwohnern helfen kann, dass ihre Kinder in Zukunft sicher sind, dann ist das Ziel erreicht.»
Doch noch bleibt das Projekt ein Angebot. Als BLICK den Verwalter der Liegenschaft kontaktiert, wo der Unfall passiert sein soll, sagt dieser nichts dazu – wie auch die Eigentümerschaft.
Letztes Wort beim Eigentümer
«Es ist natürlich extrem tragisch, dass ein kleiner Junge im Aabach sterben musste. Wir entbieten seinen Angehörigen unser herzliches Beileid», sagt Gemeindeammann Hans-Jürg Reinhart (61, SVP). Er fügt an: «Falls sich herausstellen würde, dass der Bub vom Gemeindegebiet in den Bach gestürzt ist, würden wir sicher allfällige bauliche Massnahmen prüfen.»
Wenn Zenel ausgerechnet an der Stelle beim Wohnblock in den Bach stürzte, wo kein Zaun steht, hat die Eigentümerschaft das letzte Wort – hoffentlich ein positives.
* Name bekannt