Darum gehts
- René Schindler wurde im Juli 2025 in Zofingen AG schwer verprügelt
- Ein Hinweis aus Schindlers Netzwerk führte zur Identifikation eines der Tatverdächtigen
- Drei Männer (19-21 Jahre) wurden nun im Zusammenhang mit dem Angriff verhaftet
Eine klaffende Platzwunde am Kopf, zahlreiche Blutergüsse: Der Aargauer SVP-Grossrat René Schindler (53) wurde Anfang Juli nach dem Kinderfest in Zofingen AG von drei Männern schwer verprügelt.
Nun hat die Polizei die drei Tatverdächtigen festgenommen. Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, sind die Männer zwischen 19 und 21 Jahre alt. Es handele sich um einen Schweizer (20), um einen Deutschen (21) und um einen Kosovaren (19).
Er wollte einen Streit schlichten
Als er nach dem Fest mit seiner Familie zum Parkplatz beim Gemeindeschulhaus ging, bemerkte er einen Streit zwischen mehreren Personen. Er griff ein, um zu schlichten, wie er Blick damals schilderte: «Dort stritten sich drei Personen heftig. Ich sagte zu ihnen, dass sie doch bitte aufhören sollen.»
Doch plötzlich sei seine Frau von den jungen Männern massiv beleidigt worden. Eine Bitte aufzuhören, bewirkte nichts. Stattdessen griffen die drei Männer den Politiker an. Nach mehreren Faustschlägen sei er innerhalb von wenigen Sekunden zu Boden gegangen.
«Wie Hyänen kamen sie auf mich zu!»
«Ich habe versucht, aufzustehen – erfolglos. Ich wurde dann massiv traktiert, vor allem auf den Kopf. Mit Fusstritten, ohne Strich und Komma», schilderte er den brutalen Angriff. Erst als seine Frau die Polizei anrief und einem der Angreifer das Natel auf den Kopf schlug, hätten die Männer von ihm abgelassen.
Nach dem Angriff musste Schindler ins Spital, es folgten zig Untersuchungen – wie etwa ein MRI. 24 Stunden lang musste Schindler auf der Intensivstation des Spitals Zofingen überwacht werden. Noch nie habe er eine solche Aggressivität erlebt, erzählte der Politiker damals Blick: «Wie Hyänen kamen sie auf mich zu!»
Entscheidender Hinweis aus seinem Netzwerk
Wie Schindler gegenüber der «Aargauer Zeitung» schildert, sei ein Hinweis aus seinem eigenen Netzwerk bei der Festnahme entscheidend gewesen. «Mir hat jemand Fotos von einem jungen Mann geschickt, darauf habe ich einen meiner Angreifer erkannt», schilderte er der Zeitung. Diese leitete er schliesslich an die Polizei weiter.
Im Herbst folgte die Gegenüberstellung, bei der er einen anderen der Männer ebenfalls erkannte. Nun konnten schliesslich alle drei Tatverdächtigen festgenommen werden. Gesundheitlich gehe es René Schindler soweit gut, erzählt er der «Aargauer Zeitung». Die Schulter schmerze jedoch noch immer.
Die drei festgenommenen Männer befinden sich in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm eröffnete ein Strafverfahren gegen die drei Tatverdächtigen.