Von Ast getroffen – Gewitter fordert Schwerverletzten
In Nidau im Berner Seeland ist beim heftigen Gewitter vom Sonntagsnachmittag ein Mann schwer verletzt worden. Er wurde nach Polizeiangaben von einem herunterstürzenden Ast getroffen.
Ein Ambulanzteam habe dem Mann erste Hilfe geleistet, bevor ihn die Rega ins Spital geflogen habe, teilte die Kantonspolizei Bern mit. Die Meldung zu dem Vorfall sei um 15.20 Uhr bei der Einsatzzentrale eingegangen.
Mitte Nachmittag hatte ein heftiges Gewitter Biel und das Berner Seeland getroffen. Wegen umgestürzter Bäume und angerissener Äste war der Verkehr an mehreren Orten eingeschränkt.
Sturm hinterlässt Schneise der Verwüstung
Ein Anwohner aus Nussbaumen im Kanton Aargau hat sich nach dem Sturm nach draussen begeben, um zu schauen, ob der Sturm in seinem Garten oder im Quartier Schäden angerichtet habe. Er filmt, wie er durch die Gegend läuft und verdreckte, verbeulte Autos entdeckt. Umgeknickte Bäume runden das Bild ab.
«Es war wirklich sehr heftig», sagt er. Es sei aber sehr schnell wieder vorbei gewesen. «Es waren so 10 bis 15 Minuten», meint er. Er habe schon viele Gewitter erlebt, aber «sowas noch nie», es sei «wirklich krass» gewesen. Er ist nur froh, dass niemandem etwas passiert ist.
Wind reisst Baum vor Bieler Gymnasium um
Es stürmt und wettert in weiten Teilen der Schweiz. Besonders heftig in Biel. Ein Video, das die Redaktion am Abend erreicht, zeigt, wie der unbändige Wind einen Baum vor einem Gymnasium umreisst. Er fällt mit grosser Wucht auf eine Skulptur auf der Wiese und mäht diese sogleich nieder.
Umgefallene Bäume und peitschender Regen
Die Region Biel wird besonders hart von den angekündigten Gewittern getroffen. Zahlreiche Videos von Leserinnen und Leser zeigen das Ausmass. Aus dem Boden gerissene Bäume und peitschender Regen.
In Biel ist auch ein Baum auf eine Busleitung gefallen, wie das Video eines Lesers zeigt.
Festival wird nicht weitergeführt
Das Musikfestival Festi'neuch in Neuenburg wird nach der Evakuierung infolge eines Gewitters nicht wieder aufgenommen. Die Organisatoren baten die Besucherinnen und Besucher, nach Hause zu gehen, wie sie auf Facebook schrieben. Der Sonntag war der letzte Tag des Anlasses.
Erwartet wurden für Sonntag 14'500 Personen, wobei die meisten Festivalbesucher zum Zeitpunkt der Evakuierung noch nicht eingetroffen waren. Die Mehrheit der Anwesenden flüchtete auf die Parkplätze, in die Unterführung der Neuenburger Standseilbahn oder ins Schulgebäude.
Die Sonne scheint wieder über dem Bieler Strandbad
Der Himmel zeigt sich wieder stahlblau und auch die Sonne scheint über Biel, wie Leserbilder zeigen. Das hier vor Kurzem jedoch noch heftige Orkanböen wüteten, ist an der Verwüstung zu erkennen, die die Winde hinterliessen. Abgeknickte und sogar aus dem Boden gerissene Bäume liegen auf der Wiese beim Strandbad.
Zerstörtes Festzelt nach Geburtstagsparty und abgedecktes Dach
In Brügg im Kanton Bern wurde am Samstagabend noch ausgelassen ein 65. Geburtstag gefeiert. Am nächsten Tag zeigt sich, aufgrund der Unwetter, ein Bild der Verwüstung. Die letzten Flaschen Wasser und Prosecco stehen zwar noch da, das Zelt jedoch wurde vom Wind in Fetzen gerissen. Tische und Bänke wurden umgestossen und liegen am Boden.
Auch das Dach eines Nachbarn wurde in Mitleidenschaft gezogen, wie die Leserbilder zeigen. Auf dem Dach fehlen etliche Ziegel, die nun zerschellt auf der Strasse liegen.
Heftige Orkanböen mit bis zu 140 Stundenkilometer gemessen
Gewitter sind am Sonntagnachmittag von Westen her über den Jura gezogen. Insbesondere am Jurasüdfuss entstanden dadurch heftige Böen. In Neuenburg wurden Orkanböen bis 140 km/h und in Grenchen SO eine Orkanböe mit einer Geschwindigkeit von 127 km/h gemessen. Der Sturm führte weiter dazu, dass das Musikfestival Festi'neuch evakuiert werden musste.
Von der Orkanböe berichtete am Sonntag der Wetterdienst Meteo News auf der Plattform X. In den kommenden Stunden verlagerten sich die Gewitter weiter nach Osten, hiess es.
Der Bund erliess praktisch für die gesamte Alpennordseite eine Gewitterwarnung. Für den Jurabogen und Teile der Nordwestschweiz stufte er die Gefahr von Hagel und Sturmböen als erheblich ein, wie der Website naturgefahren.ch zu entnehmen war. Für Teile des Berner Oberlands und der Zentralschweiz warnten die Behörden vor erheblicher Gefahr durch Gewitter mit Starkregen.
«Hätte sicherlich Verletzte gegeben»
Im Möösliquartier in Biel fand am Samstagabend ein grösseres Privatfest statt. Das Zelt, das für die Feier aufgestellt wurde, stand auch am Sonntag noch auf dem Platz und wurde Opfer des Sturms. Wie ein Anwohner schreibt, wurde das Zelt durch den Wind angehoben. «Dann ist der Baum drauf gekracht», schreibt er. Er ist froh, dass da heute kein Betrieb mehr war. «Das hätte sicherlich Verletzte gegeben», sagt er. So sei es nur zu Sachschaden gekommen.
Sturm reisst Dach von Restaurant mit sich
Der Sturm in Nidau hat sogar Teile des Dachs des Restaurants Stadthaus weggerissen und weggeweht. Es landete auf der Stromleitung der Busse, wie ein Leser schreibt.
Der Wetterdienst des Bundes, Meteo Schweiz, hat für den Sonntagnachmittag eine mögliche Gefahrenstufe 3 für Unwetter ausgerufen. Betroffen sind weite Teile der Schweiz. Wo genau die Gewitter eintreten werden, sei «nicht vorherzusagen», sagte Meteorologe Roger Perret am Vormittag gegenüber Blick.
Kurz nach 15 Uhr erreichen erste Videos und Fotos die Redaktion. Sie zeigen, wie heftige Winde über die Landschaft fegen und den See aufpeitschen und beim Bern-Jurassischen Schwingfest unterbricht ein Gewitter das sportliche Treiben. Während es regnet, hagelt, blitzt und stürmt, flüchten die Zuschauer in Richtung Festzelt.
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