«Wahrzeichen Graubündens»
Das Landwasser-Viadukt soll Bündner Big Ben werden

Jede Grossstadt hat ihr Wahrzeichen. Nun soll auch der Kanton Graubünden eines erhalten: das berühmte Landwasserviadukt der RhB.
Publiziert: 22.11.2016 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:43 Uhr
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Der langsamste Schnellzug der Welt fährt über das Landwasserviadukt.
Foto: Andrea Badrutt

Big Ben, Eiffelturm, Kolosseum – Landwasserviadukt? Für jene Unterländer, die das Landwasserviadukt nicht kennen: Das ist die berühmte Brücke der Rhätischen Bahn, sozusagen das Fotosujet aller Touristen.

«Wir nennen unsere Brücke ganz bewusst in einer Reihe mit diesen berühmten Wahrzeichen», sagt RhB-Direktor Renato Fasciati. Sein Ziel ist es, das Viadukt zum Wahrzeichen Graubündens zu machen und so viele Touristen anlocken zu können.

Wie die «Hotel Revue» berichtet, wurde dafür eigens ein Projekt ausgearbeitet. Grund: Ein Wahrzeichen einfach so zu schaffen, ist nicht leicht. «Das ist sehr schwierig, das ist nicht von heute auf morgen realisierbar», sagt Martin Vincenz, Direktor von Graubünden Ferien, zu Radio SRF.

Gute Voraussetzungen sind jedoch schon mal da: Die Albulalinie, zu der das Landwasserviadukt zählt, gehört seit acht Jahren zum Unesco-Weltkulturerbe. Bis aber die Brücke bei Filisur GR zu einer Reihe mit Big Ben oder Eiffelturm gezählt werden könne, brauche es noch ein bisschen Arbeit.

Die Arbeitsgruppe, die sich mit dem Projekt befasst, soll «Lösungsansätze zur Produkteentwicklung, Inszenierung, Vermarktung und Betriebsorganisation» liefern.

Unterstützt wird das Projekt vom Kanton Graubünden mit rund 120’000 Franken. Gemeinden und RhB zahlen je 60’000 Franken an das Projekt. (pma)

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