Verunreinigung festgestellt
Küblis GR steht plötzlich ohne Trinkwasser da

Trinken, Kochen, Waschen verboten: Seit Mittwochmorgen haben die Bewohner der Gemeinde Küblis im Kanton Graubünden kein Trinkwasser mehr.
Publiziert: vor 11 Minuten
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Aktualisiert: vor 1 Minute
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Der Bahnhof von Küblis im Kanton Graubünden. In der Gemeinde ist das Trinkwasser verunreinigt.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Wasserversorgung in Küblis wegen Verunreinigung vorsorglich unterbrochen
  • Bewohner sollen Hautkontakt mit Leitungswasser vermeiden und Wasserzufuhr abstellen
  • Die 900-Einwohner-Gemeinde erwartet Trinkwasserabgabestellen an vier Standorten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die Bündner Gemeinde Küblis hat am Mittwoch vorsorglich die gesamte Wasserversorgung unterbrochen. Grund ist eine Verunreinigung in Teilen der Trinkwasserversorgung, die am Morgen entdeckt wurde. Die Unterbrechung der Wasserversorgung besteht seit 5 Uhr.

«Zur genauen Abklärung der Ausbreitung und des Grundes wurde vorsorglich die gesamte Wasserversorgung unterbrochen», teilte die 900-Seelen-Gemeinde mit. Wasserproben würden analysiert. Weitere Angaben zur Verunreinigung machte die Gemeinde nicht.

«Saublöd für die Bevölkerung»

«Das Wasser hat einen komischen Geruch», sagte Gemeindeschreiber Sami Madani der «Südostschweiz». Die Ursache sei unklar. «Das ist natürlich saublöd für die Bevölkerung», so Madani weiter. Wasserproben werden aktuell in Zürich mikrobiologisch analysiert. 

Erstaunlich: Durch den überraschenden Wasserengpass muss auch der Tunnel in Küblis gesperrt werden. Es gibt im Falle eines Problems kein Löschwasser.

Alertswiss-Warnung versendet

Die Trinkwasserversorgung bleibt laut der Gemeinde bis mindestens Donnerstagvormittag komplett unterbrochen. Eine Notversorgung wird installiert. Bis Mittwochabend sollen an vier Standorten Abgabestellen für Trinkwasser eingerichtet werden.

Auch in der Alertswiss-App wurden die Kübliserinnen und Kübliser gewarnt. «Das Trinkwasser darf bis auf Weiteres nicht zum Trinken, Kochen oder Waschen verwendet werden», hiess es in der Warnung. 

Auffällig: Die Dorfbewohner sollen auch jeden Hautkontakt mit Leitungswasser vermeiden und die Wasserzufuhr im Haus abstellen. Nach Gemeindeangaben ist immerhin die WC-Spülung erlaubt.

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