Trotz Trockenheit
Bergsturzlage in Brienz bleibt angespannt

Als Folge der Trockenheit hat die Rutschgeschwindigkeit der Schutthalden oberhalb von Brienz GR zwar abgenommen. Die Behörden geben aber keine Entwarnung, das gefährdete Dorf bleibt Sperrgebiet, wie die Gemeinde Albula am Freitag mitteilte.
Publiziert: 08:42 Uhr
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Aktualisiert: 08:44 Uhr
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Die Bergsturz-Gefahr beim Bündner Dorf Brienz bleibt trotz Trockenheit angespannt. (Archivbild)
Foto: ARND WIEGMANN
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Rutschungen am Berghang und bei Dorf hätten sich deutlich verlangsamt, sie seien aber auf hohem Niveau verblieben, heisst es. Betrachte man eine längere Dauer, seien sie markant gestiegen. Bei Niederschlägen sei eine rasche Beschleunigung insbesondere des Plateaus Ost und der Schutthalde oben zu erwarten.

Die Behörden haben entsprechend die Gefahrenstufe Rot aufrecht erhalten. Es bleibt also beim Betretungsverbot für das Dorf Brienz und dessen Umgebung.

Das Dorf war bereits 2023 mehrere Wochen evakuiert. Ein gewaltiger Schuttstrom stoppte damals kurz vor dem Dorfrand. Das abgerutschte Felsvolumen betrug 1,7 Millionen Kubikmeter. Jetzt könnte die Sturzmasse im Extremfall noch grösser werden.

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