Nachdem in Chur ein Rahm-Laster umkippte
Stinkende Autos sind eine Gefahr für Kinder

Letzten Mittwoch kippte ein Rahm-Laster in Chur um, unzählige Autos fuhren durch die Rahmpfütze. Nun müssen die Autos professionell gereinigt werden – denn die Rahmrückstände könnten Pilze bilden, welche für Kinder gefährlich sind.
Publiziert: 24.05.2016 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:30 Uhr
Jetzt stinken die Autos!
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Nach Rahm-Sauerei auf der Autobahn:Jetzt stinken die Autos!

Wer in Chur unterwegs ist, muss mit seltsam stinkenden Autos rechnen. Grund ist der Rahm-Transporter, der letzten Mittwoch auf der Kreuzung Sommerau bei Chur Süd umgekippt ist (BLICK berichtete).

Weil viele Autos durch die hundert Meter lange Pfütze fuhren, spritzte der Rahm bis in die Radkästen. Dort fängt er an zu «süürälä», wie Annalies Denoth von der Reinigungsfirma Christen & Denoth in der Gemeinde Domat/Ems gegenüber der «Südostschweiz» sagte.

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Die Rahmspur auf der Churer Waffenplatzstrasse war rund 150 Meter lang.

Pilz könnte in Klimaanlage gelangen

Weil Rahm einen hohen Fettanteil hat, haftet er gut an der Carosserie und kann sogar Lack und Kunststoffteile beschädigen. «Wäre es Milch gewesen, wäre alles nur halb so schlimm», so Denoth.

Für Kinder ist der Gestank sogar gefährlich, da sich die Luftschächte in der Nähe der Radlager befinden: «Es könnte sich ein Pilz bilden, der sich bis zur Klimaanlage verbreitet», so die Reinigungsexpertin. Um Lackschäden und die Verbreitung von Pilzsporen zu verhindern, rät sie, die Autos professionell reinigen zu lassen.

Laut einem Augenzeugen soll der Chauffeur des verunfallten Rahmtransporters sein Fahrzeug noch beschleunigt haben, als das Lichtsignal auf der Kreuzung bereits auf Orange stand. Der genaue Unfallhergang wird von der Polizei immer noch untersucht. (lz)

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