Mit einem Video wendet sich «Viva»-Club-Chef Simri Buchli an seine Gäste. «Ich habe leider eine schlechte Nachricht. Am 3. Oktober um 23.30 Uhr kam zu uns ins Viva eine Person, die positiv auf Covid-19 getestet wurde. Das bedeutet, dass alle 300 Personen, die am Samstag im «Viva» waren in Quarantäne müssen.»
Die Quarantäne dauert an bis zum 13. Oktober. Trotzdem bleibt das «Viva» weiter offen. Die Party geht weiter. Das erklärte Buchli weiter in dem Video. Zuerst habe er alles absagen und den Club schliessen wollen. Doch dann habe der stellvertretenden Chefarzt ihm versichert, dass er nichts für den Vorfall könne. So lange er unter den Schutzmassnahmen offen haben kann, wird er das auch machen.
Club wird gründlich geputzt, Personal wurde ausgetauscht
«Ich lasse mich von dem Virus nicht fertig machen», so der Chef-Club. Schliesslich habe er auch ein Leben und sei abhängig von den Partys, verdiene damit Geld. Das «Viva» werde nun gründlich geputzt. Das Personal wurde ausgetauscht. Das Partyvolk kann sich weiterhin unter Einhaltung eines Schutzkonzepts amüsieren.
Einen weiteren Fall eines Coronavirus-Ausbruchs wurde im Transitzentrum Landhaus in Davos Laret verzeichnet. Dort wurden bisher drei Personen positiv auf das Virus getestet. Bei weiteren 86 Personen sei Quarantäne angeordnet worden, teilte die Kommunikationsstelle Coronavirus des Kantons Graubünden am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
In der Statistik des Kantons Graubünden erschienen die neusten Corona-Fälle am Donnerstag noch nicht. Offiziell befanden sich 293 Personen in Quarantäne und 80 in Isolation. (SDA/jmh)