Mehr Anträge als erwartet
Viele Brienzer wollen definitiv umsiedeln

Bis zum 30. September wurden 40 Anmeldungen für eine Umsiedlung aus Brienz eingereicht. Betroffen sind 95 Wohnungen in 45 Gebäuden, hauptsächlich Ferienhäuser. Rund 35 Bewohner planen ebenfalls, ihre Häuser aufzugeben.
Publiziert: 07:46 Uhr
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Aktualisiert: 09:10 Uhr
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Viele Brienzerinnen und Brienzer sehen wegen des Bergsturzes keine Zukunft mehr in ihrem Dorf. Sie haben sich bereit erklärt, so rasch wie möglich definitiv umzusiedeln. Seit November 2024 ist das Dorf evakuiert. (Archivbild)
Foto: GIAN EHRENZELLER

Darum gehts

  • Viele Brienzer melden sich für rasche Umsiedlung aus gefährdetem Dorf
  • Die Umsiedlungskosten werden zu 90 Prozent von Bund und Kanton getragen
  • 40 Anmeldungen betreffen 95 Wohnungen in 45 Gebäuden
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ein grosser Teil der Brienzerinnen und Brienzer hat sich für die möglichst rasche Umsiedlung aus dem bergsturzgefährdeten Dorf im Kanton Graubünden angemeldet. Es seien mehr als erwartet, teilte die Gemeinde Albula am Donnerstag mit.

Bis am Stichtag am 30. September seien 40 Anmeldungen für eine definitive Umsiedlung eingereicht worden. Diese Anmeldungen betreffen 95 Wohnungen in 45 Gebäuden, die meisten davon sind Zweitwohnungen und Ferienhäuser.

Die Gemeinde schätzt aber, dass auch gut 35 Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser aufgeben und umsiedeln wollen. Vor der Evakuierung im November 2024 zählte das Dorf 90 Einwohnerinnen und Einwohner.

Seit der Evakuierung sind bereits knapp 30 Brienzerinnen und Brienzer weggezogen oder gestorben. Die Kosten für die Umsiedlung werden zu 90 Prozent von Bund und Kanton getragen.

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