Tragödie im Puschlav! Ein 25-jähriger Einheimischer wurde am Montag tot in einem Maiensäss oberhalb von Poschiavo bei der Örtlichkeit Balegna gefunden. Er ist offenbar an Abgasen eines Wassererhitzers gestorben.
Beim Opfer handelt es sich um Flavio D.*. Der junge Bündner war ein begeisterter Sportfan, gewann diverse Preise, wie sein Facebook-Profil zeigt. Im Winter vergnügte sich der 25-Jährige gerne auf Langlaufloipen und beim Skibergsteigen. Im Sommer war er mit dem Velo unterwegs.
«Du wirst immer bei uns sein»
Die Trauer im Dorf ist gross. «Einige Menschen in der Bar fingen sogar an zu weinen, als sie davon hörten», sagt eine Anwohnerin zu «20 Minuten». Der Mechaniker habe in der Garage seines verstorbenen Vaters gearbeitet. «Es ist wahnsinnig tragisch für seine Mutter, die in kurzer Zeit den Ehemann und den Sohn verliert.»
Auch sein Verein, der Sport Club Palü, kann die schreckliche Nachricht nicht fassen. «Gute Reise, Flavio! Du wirst immer bei uns sein», steht in einem Facebook-Post. «Wir sind alle erschüttert. Er war ein sehr bescheidener Mensch, beliebt und bekannt in der Region und lebte für den Sport», sagt Michela Compagnoni-Rada, Präsidentin des Sport Club Palü zu «20 Minuten».
Frau kam nach zwei Stunden zu sich
Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt, wurden der Mann und seine Partnerin wegen Abgasen des mit Gas betriebenen Wassererhitzers des Sanitärbereichs bewusstlos.
Nach gut zwei Stunden erlangte die Frau wieder das Bewusstsein und hielt Nachschau nach ihrem Partner. Die Frau fand den 25-Jährigen leblos in einem anderen Raum auf und alarmierte um 20.30 Uhr die Rettungskräfte.
Wiederbelebungsmassnahmen waren erfolglos
Ein Ambulanzteam des Spitals Poschiavo und der örtliche Pikett-Arzt leiteten gemeinsam mit einer Rega-Crew Wiederbelebungsmassnahmen ein, musste diese jedoch erfolglos wieder abbrechen.
Die Frau wurde vor Ort medizinisch überprüft und das Maiensäss am selben Abend abgesperrt. Das Betreten des Maiensässes für die weiteren Ermittlungstätigkeiten am Dienstag war nur unter Mithilfe der Feuerwehr Poschiavo mit Atemschutzmassnahmen möglich. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden klären das Geschehen ab. (noo/man)
* Name geändert
Wissen Sie mehr zu dieser Story? Haben Sie Hinweise? Schicken Sie uns Ihr Foto oder Video via WhatsApp oder Upload-Button in der BLICK-App.
- Klicken Sie auf das Kamera-Icon in der Navigation und laden Sie Ihre Bilder und Videos hoch.
- Oder erreichen Sie uns via WhatsApp-Nummer 079 813 8041.
- Klicken Sie hier und öffnen Sie die Nummer direkt in WhatsApp.
- Für iPhone-Benutzer: Laden Sie sich hier den Kontakt herunter (vcf-Datei fürs Adressbuch).
- Unsere Mail-Adresse redaktion@blick.ch
Für jedes veröffentlichte Leservideo gibts mindestens 25 Franken.
Wissen Sie mehr zu dieser Story? Haben Sie Hinweise? Schicken Sie uns Ihr Foto oder Video via WhatsApp oder Upload-Button in der BLICK-App.
- Klicken Sie auf das Kamera-Icon in der Navigation und laden Sie Ihre Bilder und Videos hoch.
- Oder erreichen Sie uns via WhatsApp-Nummer 079 813 8041.
- Klicken Sie hier und öffnen Sie die Nummer direkt in WhatsApp.
- Für iPhone-Benutzer: Laden Sie sich hier den Kontakt herunter (vcf-Datei fürs Adressbuch).
- Unsere Mail-Adresse redaktion@blick.ch
Für jedes veröffentlichte Leservideo gibts mindestens 25 Franken.