Darum gehts
- Kleinere Felsabbrüche in Brienz, grösserer Felssturz wird erwartet
- Geräusche von herunterstürzenden Gesteinsbrocken haben sich merklich intensiviert
- Erwartetes Volumen bis zu 300'000 Kubikmeter, entspricht 300 Einfamilienhäusern
Das Warten auf den angekündigten grösseren Felssturz oberhalb dem Bündner Bergdorf Brienz/Brinzauls geht weiter. Am Samstag und Sonntag ereigneten sich im Bergsturzhang mehrere kleinere Felsabbrüche. Sie stellten zunächst keine Bedrohung für das Dorf dar.
Dennoch wird in den nächsten Stunden mit einem grösseren Abbruch gerechnet. «Vor einem grossen Abbruch erwarten die Experten eine Häufung von Felsstürzen», sagte Christian Gartmann, Brienzer Medienverantworlicher und Mitglied des Gemeindeführungsstabs, gegenüber SRF. Die Abbrüche seit Samstag seien deshalb keine Überraschung, erklärte Gartmann auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Geräusche intensivierten sich
In der Nacht auf Montag spitzte sich die Lage weiter zu. Es kam zu mehreren Felsabbrüchen, wie SRF berichtet. Die Geräusche von herunterstürzenden Gesteinsbrocken hätten sich merklich intensiviert.
Erwartet wird ein Felssturz, also ein Felsabbruch mit einem Volumen unter einer Million Kubikmetern. Das mögliche Volumen könnte bis zu 300'000 Kubikmeter betragen. Das entspricht einem Volumen von etwa 300 Einfamilienhäusern.
Livestream zeigt Rumoren am Berg
Wenn der Felssturz auf die darunterliegende Schutthalde falle, könne er dort laut den Geologen weite Gesteinsmassen in Bewegung bringen. Bis zu einer Million Kubikmeter Schutt könnte dann in Richtung des Dorfes abgehen. Würden er das Dorf erreichen, würden es wohl Schäden geben, erklärte Gartmann weiter.
In unserem Blick-Livestream kannst du live mitverfolgen, wie sich die Lage in Brienz verändert und was sich am Berg gerade tut.