Im Nationalpark in die Fotofalle getappt
Praktikant entdeckt Bären-Selfies

Ein Bär hat sich im Schweizerischen Nationalpark an einer Fotofalle zu schaffen gemacht. Was dabei entstand, hat Seltenheitswert.
Publiziert: 05.09.2017 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:55 Uhr
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Bitte lächeln! Das Bärenselfie entstand am späten Abend des 9. Juli 2017.
Foto: Schweizerischer Nationalpark

Die Tiere im Nationalpark sind kamerascheu? Von wegen! Im Engadin ist ein Bär in die Fotofalle getappt – und hat so grosses Interesse an der Kamera gezeigt, dass eine ganz besondere Aufnahme entstand. Sie zeigt den Bären von ganz nah, wie er direkt in die Linse blickt. Der Fall ist klar: ein Bären-Selfie! 

Die Bilder wurden bereits im vergangenen Juli geschossen. Doch erst letzte Woche habe ein Praktikant die Kamera im Wald gefunden, schreibt der Schweizerische Nationalpark. Der Bär hatte sie aus der Halterung an einem Baum gerissen, die sich rund zehn Meter vom Fundort entfernt befand.

Der menschliche Geruch hat ihn wohl angelockt

Da die Kamera auf Wärme reagiert und automatisch Fotos schiesst, sobald sich ein Lebewesen in der Nähe befindet, hielt sie den Moment fest. Der Bär habe die Kamera wohl gefunden, weil ihn der menschliche Geruch am Gerät interessiert habe, sagt Nationalpark-Sprecher Hans Lozza zu SRF. 

Welcher Bär es war, der für die Selfies posierte, weiss der Nationalpark nicht. Das Tier trage keinen Sender und sei bislang noch von niemandem gesehen worden, sagt Lozza. Selbst unter Bären muss es sich wohl rumgesprochen haben, dass das in Zeiten von Facebook, Instagram-Storys und Selfie-Sticks langfristig nun wirklich kein Zustand sein kann. In diesem Sinne: Cheese! (lha)

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