Wer in Graubünden Angehörige pflegt, erhält ab 2027 einen finanziellen Zustupf. (Archivbild)
Foto: JENS KALAENE
Darum gehts
- Graubünden beschliesst finanzielle Beiträge für pflegende Angehörige
- Wallis, Waadt und Glarus haben ähnliche Systeme bereits etabliert
- Der Entscheid kostet Graubünden jährlich 2,4 Millionen Franken
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur
Die Debatte über den finanziellen Zustupf zog sich über Stunden hin und war emotional gefärbt. Während die FDP und die SVP bezweifelten, dass die Beiträge Heimeintritte verzögerten, kämpften die Mitte, die SP und die GLP für diese symbolischen Zahlungen, um die Freiwilligenarbeit entsprechend anzuerkennen.
Damit folgt Graubünden anderen Kantonen, die ein ähnliches System bereits kennen. Wallis, Waadt und Glarus zahlen pflegenden Angehörigen monatliche Beiträge. Glarus war demnach auch in der Ausgestaltung des Gesetzes ein Vorbild für Graubünden, wie der zuständige Regierungsrat Peter Peyer (SP) während der Debatte sagte. Insgesamt kostet dieser Entscheid den Kanton Graubünden 2,4 Millionen Franken pro Jahr.