Felssturzgefahr vorbei
Verkehrswege unterhalb Brienz GR wieder offen

In Brienz, Graubünden, wurden die Sicherheitsmassnahmen teilweise aufgehoben, da keine Gefahr mehr durch Schuttlawinen besteht. Die Gemeinde Albula erlaubt wieder den Verkehr auf Kantonsstrassen und Wanderwegen, während das Betretungsverbot für Brienz weiterhin gilt.
Publiziert: 11:56 Uhr
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Unterhalb des Bündner Dorfes Brienz hat sich die regenbedingte Felssturzgefahr entspannt. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Auf den Verkehrswegen unterhalb des evakuierten Bündner Bergdorfs Brienz besteht keine Gefahr mehr durch mögliche Schuttlawinen oder -ströme. Die zuständige Gemeinde Albula hat am Sonntagmittag deshalb einen Teil der Sicherheitsmassnahmen aufgehoben.

Der zuvor durchnässte Boden konnte abtrocknen, schrieb die Gemeinde in ihrem jüngsten Lagebericht von Sonntagvormittag. Sie plante deshalb, die Verbote für Velofahrer und Fussgängerinnen auf den betroffenen Kantonsstrassen und dem Wanderweg am Mittag aufzuheben. Fischerei und Kanusport auf der Albula war demnach ebenfalls wieder erlaubt.

Die Einschränkungen bestanden seit vergangenem Montag. Aufgrund von Niederschlägen hatten sich mehrere Felsstürze ereignet, was die Schutthalde oberhalb des Dorfes beschleunigte. Schuttmassen können sich auf durchnässtem Boden zudem viel weiter bewegen als auf trockenem Untergrund, wie die Gemeinde mitteilte. Deshalb bestand ein kleines Risiko, dass eine Schuttlawine die Verkehrswege erreichen würde.

In Brienz und der umliegenden Gegend gilt aber weiterhin ein Betretungsverbot, wie es weiter heisst. Sobald es die Gefährdungslage zulasse, würden die Evakuierten das Dorf tagsüber wieder besuchen können. Brienz ist seit letztem November evakuiert.

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