Acht Jahre nach Bergsturz
500 Personen in Bondo feiern Fertigstellung von Schutzbauten

Das Bündner Bergsturzdorf Bondo und die Talgemeinde Bregaglia haben am Freitag neue Schutzbauten und die nach dem Bergsturz von 2017 wiederaufgebaute Infrastruktur eingeweiht. Das 52 Millionen Franken teure Jahrhundertwerk soll Bondo vor erneuten Murgängen schützen.
Publiziert: 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 17:27 Uhr
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Blick auf das Dorf Bondo mit neuem Auffangbecken für Murgänge und mit wiederaufgebauten Strassen und Brücken. Die Bauten wurden nach dem verheerenden Bergsturz von 2017 erstellt und am 12. September 2025 eingeweiht. (Archivbild)
Foto: STF
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Über 500 Personen reisten zu diesem Anlass ins Bergell. «Es ist der Abschluss der Arbeiten, aber kein Feiertag – aus Respekt vor den acht Opfern, die vor acht Jahren nicht nach Hause zurückkehrten.» Das sagte am Nachmittag Fernando Giovanoli, Gemeindepräsident von Bregaglia, zu der auch das Dorf Bondo gehört.

Mit der Einweihung endet ein Kapitel, das genau vier Jahre gedauert hat. Der Grundstein wurde am 11. September 2021 gelegt. Strassen und Brücken wurden seither um bis zu fünf Meter angehoben.

Ein riesiges Auffangbecken für Murgänge wurde erstellt. Falls sich der Pizzo Cengalo erneut bewegt und Gesteinsmasse ins Tal donnern, sollen Infrastruktur und die Dörfer Bondo, Spino, Sottoponte und Promontogno nicht wieder zu Schaden kommen.

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