Darum gehts
- Bancomatensprengungen häufen sich in der Schweiz, besonders gefährliche Methode im Einsatz
- «Pizzastückmethode» verwendet festen Sprengstoff im Geldausgabeschacht für kontrollierte Explosion
- 2024 war das Rekordjahr für Bancomatensprengungen in der Schweiz
In der Schweiz häufen sich in den vergangenen Jahren Sprengungen von Bancomaten – oft in den frühen Morgenstunden, meist mit grossem Sachschaden. 2024 ging als Rekordjahr der Sprengungen in die Schweizer Statistiken ein. Besonders beunruhigend: Eine spezielle, hochgefährliche Methode kommt dabei immer öfter zum Einsatz. Das Schweizer Bundesamt für Polizei (Fedpol) bestätigt: Bei der Mehrheit der Sprengungen mit Sprengstoff verwenden die Täter sogenannte flache Sprengsätze, die direkt in die Geldausgabeöffnung geschoben werden.
Diese Technik, auch als «Pizzastückmethode» bekannt, ist in der Szene besonders beliebt – weil sie den Kriminellen offenbar einen schnellen Zugriff aufs Bargeld verspricht. Laut Fedpol ist dieses Vorgehen jedoch nicht nur effektiv, sondern auch extrem gefährlich – für Passantinnen und Passanten ebenso wie für die Einsatzkräfte vor Ort.
Gefährlichste aller Methoden
Im Gegensatz zu anderen Varianten – etwa der Sprengung durch Gasgemische – wird bei der «Pizzastückmethode» mit festem Sprengstoff gearbeitet, der gezielt im Geldausgabeschacht platziert wird. Der Effekt: eine kontrollierte, aber kraftvolle Explosion, die das Gehäuse aufreisst und die Geldkassetten freilegt. Das Risiko für umstehende Personen ist dabei besonders hoch.
«Wir können bestätigen, dass sich die Täter durch den Einsatz von Sprengstoff erhoffen, leichter an das Geld in den Geldautomaten zu kommen», sagt Fedpol auf Anfrage. Gleichzeitig warnt die Behörde eindringlich vor der Gefährlichkeit dieser Methode: «Für unbeteiligte Dritte sowie ausrückende Einsatzkräfte ist es die gefährlichste Vorgehensweise.» Aufgrund laufender Ermittlungen will Fedpol keine Angaben zu konkreten Fällen machen.
Ursprung in den Niederlanden
Die Methode selbst hat ihren Ursprung in den Niederlanden, wie der niederländische Kriminologe Jasper van der Kemp von der Freien Universität Amsterdam gegenüber dem österreichischen «Kurier» berichtete. Bereits vor rund 15 Jahren begannen dort erste Tätergruppen, Bancomaten mit Benzin zu sprengen.
Als Folge besserer Sicherheitsvorkehrungen in ihrer Heimat – etwa durch Umbauten an den Geräten, die das Einfüllen von Flüssigkeiten verunmöglichten – wechselten die Täter zur heutigen «Pizzastück»-Taktik. Auch in der Schweiz sind solche kriminellen Netzwerke aktiv, oft mit internationaler Vernetzung.
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