Darum gehts
- EU empfiehlt Notvorrat für drei Tage, Schweiz für sieben Tage
- Notvorrat umfasst Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente und Notfallausrüstung
- Notvorrat für Einzelperson kostet ca. 120 Franken, für vierköpfige Familie 330 Franken
Krieg, Naturkatastrophen – und Blackouts, wie aktuell in Spanien und Portugal: Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, empfiehlt die EU ihren Bürgern, einen Notvorrat anzulegen. Ende März stellte sie eine Strategie mit Massnahmen vor. Für drei Tage sollen die Reserven zu Hause reichen. In der Schweiz rät der Bund, Vorräte für mindestens sieben Tage zu besorgen, um sich gegen mögliche Versorgungsengpässe zu wappnen.
«Selbst lokale Störungen können Kettenreaktionen auslösen, die unsere Versorgung vorübergehend beeinträchtigen», heisst es in einem entsprechenden Papier des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) zum Thema wirtschaftliche Landesversorgung.
Diese Produkte sollten auf die Einkaufsliste
In den Vorratsschrank eines jeden Haushalts gehören demnach:
- Lebensmittel und Wasser: haltbare Grundnahrungsmittel (Reis, Teigwaren, Konserven), Proteinquellen (haltbares Fleisch oder Fisch, Nüsse), Öl, Salz, Zucker, mindestens 9 Liter Wasser pro Person
- Hygiene: Seife, Zahnpasta, WC-Papier, Damenhygieneprodukte
- Medikamente und Erste Hilfe: persönliche Medikamente, Schmerzmittel, Desinfektionsmittel, Pflaster
- Notfallausrüstung: Taschenlampe und Batterien, Feuerzeug, Bargeld, Radio, Campingkocher
Wie viel ein Notvorrat für sieben Tage kostet, zeigt ein Test von Blick: Für eine Einzelperson belaufen sich die Kosten auf ungefähr 120 Franken, für eine vierköpfige Familie fallen über 330 Franken an.
Mit dem Notvorratsrechner des Bundes kannst du dir deine eigene Liste mit individuellen Ernährungsgewohnheiten zusammenstellen lassen. Im Rahmen einer Kampagne wurde der Rechner im vergangenen Oktober lanciert. Das Interesse der Bevölkerung daran: bisher verhalten.