Ein heftiges Gewitter wütete in der Nacht auf Montag in Ortschwaben BE. «Der Wind hat alle unsere Pflanzen umgefegt, deswegen bin ich in der Nacht aufgewacht und habe dann nach dem Rechten gesehen», erzählt Andi Rüedi (31) vom Alpaka-Hof Bern. «Bevor ich wieder ins Bett ging, habe ich auch noch rasch im Stall nachgeschaut, ob es den Tieren gut geht. Aber da war alles in Ordnung.» Auch die trächtigen Stuten hätten sich ganz normal verhalten.
Doch am Morgen folgte die grosse Überraschung: Ein frischgeborenes Alpaka-Fohlen lag im Stroh! «Ich bin sehr erschrocken, denn ich habe zuerst nur etwas Rotes am Boden gesehen», so der Züchter. «Es war die Nachgeburt. Doch dann habe ich das Baby friedlich neben der Mama sitzend im Stroh gesehen.»
Züchter ist glücklich und erleichtert
Sofort habe der Familienvater ein kontrolliert, ob mit der Kleinen und ihrer Mutter Gaby (5) alles in Ordnung sei. «Eine Geburt mitten in der Nacht ist sehr selten. Normalerweise kommen Alpakas tagsüber zur Welt, meist über den Mittag oder am Nachmittag», erklärt er. «Es ist Jahre her, dass bei uns auf dem Hof zum letzten Mal ein Baby in der Nacht geboren wurde.»
Doch der Besitzer von über 100 Alpakas konnte kurze Zeit später auch schon aufatmen: Das Junge habe eifrig getrunken und sei auch schon munter durch den Stall gestakst. «Das Gewitter hat bei Gaby vermutlich die Wehen ausgelöst», mutmasst der Züchter im Gespräch mit Blick. Er ist sehr glücklich und erleichtert: «Wir sind einfach nur froh, dass alles gut gegangen ist. Schliesslich musste sie ganz alleine gebären, und es hätte niemand eingreifen können.»
Alpaka-Baby ist noch ohne Namen
Doch zum vollendeten Glück fehlt nun noch etwas: Ein Name. Schmunzelnd meint Andi Rüedi: «Wir tun uns bei der Suche immer sehr schwer. Wer also eine Idee für einen schönen Namen hat, darf sich gerne melden.»