Mögliches Gewaltverbrechen
Kriminaltechnische Polizei sichert Spuren im Zentrum von Interlaken BE

In Interlaken BE steht seit Sonntagabend der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Bern im Einsatz. Der Dienst rückt gewöhnlich bei schweren Verbrechen aus. Rund 200 Meter der General-Guisan-Strasse sind abgesperrt. Der Einsatz dauert an.
Publiziert: 00:35 Uhr
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Aktualisiert: 00:49 Uhr
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An der General-Guisan-Strasse in Interlaken BE läuft seit Sonntagabend ein Grosseinsatz des Kriminaltechnischen Dienstes der Kantonspolizei Bern. Ein 200-Meter-Wegstück ist abgesperrt.
Foto: Blick-Leserreporter

Darum gehts

  • Kriminaltechnischer Dienst der Kantonspolizei Bern im Einsatz in Interlaken
  • Polizeibeamter im Schutzanzug mit Handschuhen bei der Arbeit gesehen
  • Rund 200 Meter der General-Guisan-Strasse sind abgesperrt worden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst

Seit rund 21 Uhr am Sonntagabend läuft im Zentrum von Interlaken BE ein Einsatz des Kriminaltechnischen Dienstes (KTD) der Kantonspolizei Bern. Bei der General-Guisan-Strasse sind rund 200 Meter abgesperrt.

Mehrere Beamte stehen im Einsatz. Mehrere Zivilfahrzeuge der Kantonspolizei sowie ein VW-Kastenwagen sind vor dem Einsatzgebäude zu sehen, das ein Elektrogeschäft und Wohnungen beherbergt.

Ein Anwohner berichtet von einem Polizeibeamten mit Schutzanzug und Handschuhen bei der Arbeit.

Polizei bestätigt Einsatz

Auf Anfrage von Blick bestätigte die Einsatzzentrale der Kantonspolizei in Thun den Einsatz. Details könnten noch keine bekanntgegeben werden. Am Montagmorgen soll eine Medienmitteilung folgen.

Der Kriminaltechnische Dienst ist das CSI der Kapo Bern.. Die Spezialisten rücken im 24-Stunden-Pikettdienst in den ganzen Kanton zu den jeweiligen Tatorten aus, um Spuren zu sichern und auszuwerten – insbesondere bei aussergewöhnlichen Todesfällen, schweren Einbrüchen oder Gewaltverbrechen.

Grosse Belastung

Einsätze können belastend sein, erklärt die Kantonspolizei Bern auf ihrer Webseite: «Die Arbeit im KTD ist physisch und psychisch nicht einfach. Regelmässige Piketteinsätze auch in der Nacht und natürlich die Konfrontation mit Bildern und Gerüchen, die für die meisten Menschen nicht leicht zu ‹verdauen› sind, machen den Job sehr anspruchsvoll», heisst es. «Nicht jede Person ist dafür geeignet. Wer keine verstorbenen Menschen sehen kann, kann diese Aufgabe nicht erfüllen.»

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