Vegetarier freuts
Basler Schüler erhalten nur noch 1 Mal pro Woche Fleisch

Ab dem nächsten Schuljahr gibt es an den Basler Mittagstischen nur noch einmal Fleisch oder Fisch zu essen. Obwohl das Stimmvolk vor kurzem eine ähnliche Vorlage deutlich abgelehnt hatte.
Publiziert: 22.10.2020 um 12:02 Uhr
Basler Schüler erhalten künftig noch einmal pro Woche Fleisch an den Mittagstischen.
Foto: Keystone
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Ab dem nächsten Sommer erhalten Basler Schüler nur noch einmal in der Woche Fleisch oder Fisch zu essen. Dies geht aus einer aktuellen Ausschreibung des Baselstädtischen Erziehungsdepartements hervor, auf die sich Catering-Betriebe bewerben können, berichtet die «BZ».

Um an den Schulen künftig Essen servieren zu dürfen, müssen strenge Ernährungspläne eingehalten werden: Einmal pro Woche gibt es Fleisch oder Fisch. Ansonsten müssen die Menus nicht nur vegetarisch sein, sondern auch Allergien und Krankheiten wie Zöliakie, Laktoseintoleranz sowie Diabetes berücksichtigen.

Alternative zu Schweinefleisch

Wie die Zeitung berichtet, wird an den fleischlosen Tagen eine «attraktive fleischlose Variante» gefordert. Wenn Schweinefleisch angeboten wird, muss zudem zusätzlich eine andere Fleischsorte im Sortiment werden. Salat gehört zudem täglich auf den Tisch, zweimal pro Woche ausserdem ein Dessert auf Frucht- oder Milchbasis.

In Basel wird seit sechs Jahren an den Mittagstischen bei drei von fünf Mahlzeiten kein Fleisch serviert. Die neuen Vorgaben sind aber deutlich strenger – was beim Stimmvolk in der Vergangenheit nicht gut ankam. Vor zwei Jahren wurde die Initiative «Nachhaltige und faire Ernährung», die eine Erweiterung des vegetarischen/pflanzlichen Angebots in öffentlichen Einrichtungen vorsah, mit 67 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.

628'000 Mahlzeiten pro Jahr zu verkaufen

Laut «BZ» will Basel die Zahl der Mittagstische in den nächsten Jahren «deutlich ausbauen». Nach aktuellem Stand gilt es ab kommendem Schuljahr täglich rund 2300 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Betreuer zu verpflegen. Innerhalb von fünf Jahren soll diese Zahl auf 3600 Schülerinnen und Schüler und ihre Betreuer ansteigen. Das würde dann 682'000 Mahlzeiten entsprechen, rechnet die Zeitung vor. (vof)

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