Um 22.20 Uhr knallts: Ein 19-jähriger Schweizer ist mit seinem Nissan GT-R, einem Boliden mit 530 PS, zu schnell unterwegs. Auf der Autobahn A2 bei Muttenz BL, im Tunnel Schweizerhalle in Fahrtrichtung Bern/Luzern, kommts zum Crash mit zwei weiteren Autos.
Gemäss der Kantonspolizei Basel-Landschaft wurde der Crash wahrscheinlich vom 19-Jährigen verursacht. Ihn erwischte es am schlimmsten: Er wird in seinem demolierten Auto eingeklemmt. Schwer verletzt wird er ins Spital gebracht. Dort verstirbt er später.
Die Lenker der beiden anderen Autos, ein 31-jähriger Schweizer sowie eine 34-jährige Schweizerin, erleiden eher leichte Verletzungen. Die Frau kann das Spital heute wohl wieder verlassen.
Nachfolgende Autos fuhren vorbei
Unfassbar: Nach dem Unfall fuhren mehrere Fahrzeuge an den stark beschädigten Autos vorbei, ohne sich um die Verletzten zu kümmern!
Teile der Autos werden über 300 Meter weit weg geschleudert. Der Sachschaden wird von der Polizei auf mehrere 10'000 Franken beziffert.
Der gesamte Verkehr muss während mehrerer Stunden in die Tunnelröhre in Richtung Basel umgeleitet werden. Bis diese Überleitung installiert war, kam es zu einem kilometerlangen Rückstau; phasenweise, vor allem am Morgen, reichte der Stau zurück bis über die Landesgrenzen - Deutschland und Frankreich - hinaus, womit der Stau zum Teil über zehn Kilometer lang war. (num)