Darum gehts
- 27-jähriger Mann wegen brutaler Vergewaltigung in Basel vor Gericht
- Gutachten zeigt dissoziale Persönlichkeitsstörung und frauenverachtende Einstellung des Beschuldigten
- Anklage umfasst versuchte vorsätzliche Tötung und mehrfache qualifizierte Vergewaltigung
Ein 27-jähriger Mann soll im Dezember 2023 eine Frau auf einem WC in Basel brutal vergewaltigt haben. Am Dienstag hat der Prozess am Strafgericht Basel-Stadt begonnen.
Ein forensisch-psychiatrisches Gutachten stellte beim Beschuldigten eine dissoziale Persönlichkeitsstörung und eine «frauenverachtende Einstellung» fest, wie die Gutachterin vor Gericht aussagte.
Die Gutachterin zeigte sich überzeugt, dass das Gutachten aussagekräftig sei. Allerdings gab sie an, dass es darin Lücken gebe, wie etwa bei der Lebensgeschichte und dem Suchtmittelkonsum. Der Mann soll wenig kooperiert haben.
Brutal auf Spielplatz-WC vergewaltigt
Der heute 27-jährige Mann soll die Frau in einer öffentlichen Anlage auf der Claramatte brutal vergewaltigt haben. Im August 2024 soll er ausserdem bei einer versuchten Vergewaltigung in der Wohnung eines anderen Opfers mit seinen Handlungen dessen Tod in Kauf genommen und dessen Leben gefährdet haben.
Die Anklage lautet auf versuchte vorsätzliche Tötung, mehrfache qualifizierte, teilweise versuchte Vergewaltigung und sexuelle Nötigung sowie weitere Delikte. Auch droht dem Täter ein Landesverweis. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.