Sie wollten mit einer Tonne Lebensmittel über die Grenze
Grenzwächter stoppen drei Schmuggler in einer Nacht

Grenzwächter der Region Basel haben kürzlich fette Beute gemacht. In nur einer Nacht stiessen sie auf rund eine Tonne Lebensmittel, die drei Schmuggler über die Grenze bringen wollten.
Publiziert: 25.04.2016 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:39 Uhr
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Fette Beute: Der Kleintransporter war bis unters Dach mit Schmuggelware beladen.
Foto: Grenzwache Basel

Innerhalb weniger Stunden haben Grenzwächter in der Region Basel Mitte gleich drei grosse Schmuggelfälle in der vergangenen Woche aufgedeckt. 

Der erste Übeltäter wollte kurz vor Mitternacht mit seinem Auto 140 Kilogramm Poulet- und Entenfleisch, mehrere Dutzend Kilogramm Garnelen und Frühlingsrollen sowie 200 Kilogramm Glace über den Grenzübergang von Riehen BS in die Schweiz schmuggeln. 

Kartonschachteln bis unters Dach

Der Mann konnte von einer Nachtdienstpatrouille gestoppt werden. Wie es in einer Mitteilung heisst, ist sein Auto bis unters Dach mit Kartonschachteln beladen gewesen.

Insgesamt wurden 468 Kilogramm Lebensmittel sichergestellt, die offenbar für einen Gastronomiebetrieb bestimmt waren. 

Der Lenker, ein chinesischer Koch, wurde schon 2014 wegen Schmuggel von Lebensmitteln von der Zollfahndung Basel gebüsst.

55 Kilogramm Ghackets im Kofferaum

Der zweite Schmuggler ging den Grenzwächtern kurz nach Mitternacht in der Nähe des Grenzübergangs Basel-Hiltalingerstrasse ins Netz. 

Bei der Kontrolle des Kofferraums des Schweizers stiessen sie auf mehrere Kartonschachteln und Plastiksäcke, in denen sich rund 55 Kilogramm Hackfleisch befanden. 

Reis und Pfannensets

Nur wenige Minuten später kontrollierten die Beamten beim Grenzübergang Basel-Hiltalingerstrasse schliesslich einen Kleintransporter mit norddeutschen Kontrollschildern. 

Dabei entdeckten sie 140 Kilogramm Reis, 100 Kilogramm Mais-Chips, 150 Kilogramm Rosinen, 65 Kilogramm orientalisches Gebäck, mehrere Dutzend Kilos Kartoffeln sowie 17 Liter Rapsöl, mehrere Dutzend Kilos Gemüse und weitere Lebensmittel sowie diverse neuwertige Pfannensets. 

Empfindliche Bussen und Abgaben

Beim Lenker handelte es sich um einen in Deutschland wohnhaften Afghanen. Er und die beiden zuvor erwischten Schmuggler müssen mit empfindlichen Bussen rechnen. 

In allen drei Fällen wurden zudem die Einfuhrabgaben von mehreren Tausend Franken erhoben.

Die drei Schmuggler sind keine Einzelfälle: Im vergangenen Jahr hatte die Grenzwache in der Region Basel eine deutliche Zunahme grösserer Lebensmittel-Schmuggelfälle registriert. (bau)

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