Der Basler Polizei sind drei Frauen ins Netz gegangen, die im Kleinbasler Rotlichtmilieu mehrere Männer beraubt haben sollen.
Die 29- und 34-jährigen Nigeriannerinnen und die 53-jährige Französin werden verdächtigt, mindestens fünf Männern grosse Summen abgeknöpft zu haben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt heute mit. Die Prostituierten seien im Lauf der vergangenen Wochen festgenommen worden und befänden sich nun in Untersuchungshaft.
Nun suchen die Behörden weitere Geschädigte und Zeugen. Den drei Frauen wird vorgeworfen, auf der Strasse angeworbenen Freiern in ihrem Zimmer plötzlich mehrere Hundert Franken für erbrachte oder nicht erbrachte Leistungen abgenommen zu haben. Sie hätten ihre Opfer dazu jeweils zu zweit stark unter Druck gesetzt.
Männer seien so genötigt worden, bis zu 2000 Franken am Automaten abzuheben. Als Pfand seien Armbanduhren, Ausweise oder Wohnungsschlüssel zurückbehalten worden. Einige seien gezwungen worden, Schuldscheine bis zu 15'000 Franken zu unterschreiben. (SDA/lha)