Tränengas und Gummischrot bei Pro-Palästina-Demo in Basel
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Polizei muss eingreifen:Tränengas und Gummischrot bei Pro-Palästina-Demo in Basel

Demonstrierende eingekesselt in Kleinbasel
Polizisten setzen Reizgas und Gummigeschosse ein

Vor dem Final des Eurovision Song Contest am Samstag kommt es in Basel zu einer grossen Pro-Palästina-Demo. Blick hält dich im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: 19:42 Uhr
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Aktualisiert: vor 23 Minuten
vor 3 Minuten

Basler Eventmanager Vecchioli: «Das war ein Totalversagen der Polizei»

Piero Vecchioli ist Eventmanager von drei Betrieben auf dem Basler Kasernenareal. Die Betriebe waren wegen der Demonstration zeitweise nicht zugänglich. «Manche Gäste sind verängstigt gegangen», sagt Vecchioli. Er ist speziell deshalb verärgert, weil die Polizei im Vorfeld breit angekündigt hatte, dass sie die Situation im Griff habe. So erlitten die Betriebe einen wirtschaftlichen Schaden.

vor 59 Minuten

Situation beruhigt sich wieder

Es werden zwar noch immer Parolen gerufen, doch die Situation beruhigt sich langsam. Viele der Anwesenden setzen sich auf den Boden oder suchen nach etwas zum Trinken. Nur an der Westseite stehen sich Demonstranten und Polizei noch direkt Gegenüber. Die Polizei erklärt jedoch: «Sie haben es in der Hand».

Nun folgte eine Durchsage der Polizei, die Personenkontrollen ankündigt. «Es werden jetzt Personenkontrollen durchgeführt. Bei Gewalt oder Nichtbefolgen der Anweisungen setzt die Polizei Zwangsmittel ein. Zuwiderhandlung ist strafbar.» Die Demonstranten und Demonstrantinnen seien umstellt.

21:35 Uhr

Feldbergstrasse abgeriegelt – Polizei setzt Reizgas und Gummigeschosse ein

Während die Show in der St. Jakobshalle bereits begonnen hat, sperrt die Polizei die Feldbergstrasse ab. Die Demo-Menge stürmt daraufhin die Blockade. Die Polizei setzt nun Reizmittel und Gummigeschosse ein. Ein Demonstrant bekam Reizgas ins Auge und wurde von einem weiteren Anwesenden betreut. 

Polizei muss gegen Demonstrierende eingreifen
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Leservideo zeigt:Polizei muss gegen Demonstrierende eingreifen

Aufgrund des Reizgases husten viele der Anwesenden, wie Blick-Reporter Daniel Jung berichtet. 

Die Demonstranten und Demonstrantinnen sind nun eingekesselt in der Feldbergstrasse. Es hallen «Shame on you» und «Ganz Basel hasst die Polizei»-Rufe wider. In der Einkesslung singen sie ausserdem: «There is only one solution, Intifada revolution».

Polizei setzt Tränengas gegen Demonstrierende ein
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Erste Auseinandersetzungen:Polizei setzt Tränengas gegen Demonstrierende ein
21:09 Uhr

Demonstranten und Demonstrantinnen schützen sich mit Regenschirmen

Um sich zu schützen, haben die Demonstranten und Demonstrantinnen Regenschirme mitgebracht – bisher wurde Tränengas nur als Warnung an den Boden gesprüht. Die Polizei setzte auch Blitzlichter ein.

Polizei setzt Blitzlichter gegen Demonstranten ein
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Menschen werden geblendet:Polizei setzt Blitzlichter gegen Demonstranten ein
20:58 Uhr

Demo nun in Kleinbasel angekommen – Tränengas versprüht

Nachdem die Demo an der Mittleren Brücke abgewendet wurde, zog sie nun über die Johanniterbrücke nach Kleinbasel. Von dort aus wurde der Zug über den Erasmusplatz von der Polizei erfolgreich in Richtung Kaserne gelenkt. Auf dem Kasernenareal hat die Polizei die Demonstranten und Demonstrantinnen eingeladen, zu verweilen. Diese wollen das nicht.

Über die Johanniterbrücke zog die Demo in Richtung Kleinbasel.
Dort wurden sie Richtung Kasernenareal geleitet.

Als Warnung wurde erstes Tränengas an den Boden gesprüht – zu einer Eskalation kam es noch nicht. Auch Blitzlicht wird eingesetzt.

20:34 Uhr

Demo zieht am Rheinufer ab

Die Demo gibt den Versuch, über die Mittlere Brücke zu gelangen, auf und zieht nun weiter dem Rheinufer entlang in Richtung Johanniterbrücke. Zu einem Eklat mit der Polizei kam es nicht. Aus der Menge hallen Gesänge wie «Blut an euren Händen». Ein Demonstrant habe zu einem Polizisten gesagt: «Ihr seid Komplizen bei einem Massenmord. Ihr helft, die Palästinenser zu vernichten.»

«Blut an euren Händen!»
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Demonstranten gegen Polizei:«Blut an euren Händen!»

Die Polizei warnt derweilen die Menge – «Über euch sind Stromkabel, passt mit den Fahnen auf!»

20:25 Uhr

«Shame on you» – Demonstranten und Demonstratinnen weigern sich, zu gehen

Die Polizei hat die Demonstrierenden aufgefordert, sich zurückzuziehen und den Platz vor der Mittleren Brücke freizugeben. Als Antwort hallt «Shame on you» und «Tous le monde deteste la police» (deutsch: «Die ganze Welt hasst die Polizei») aus der Demo-Menge wider.

20:20 Uhr

Demo führt zu Verkehrseinschränkung

Die Demonstranten und Demonstrantinnen befinden sich noch immer vor der Mittleren Brücke – der öffentliche Verkehr zwischen der Main Venue und der Eurovision Village muss nun umgeleitet werden. 

Demonstrierende verbrennen USA- und Israel-Fahnen
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Protestaktion in Basel:Demonstrierende verbrennen USA- und Israel-Fahnen
19:58 Uhr

Demo bei Mittlerer Brücke angekommen – Polizei versperrt Weg

Mittlerweile ist die Demo bei der Mittleren Brücke angekommen. Dort treffen sie nun auf die Polizei, die zuvor klar gemacht hat, dass es ab dort nicht mehr weitergeht. «Die Mittlere Brücke ist zu. Die Polizei wird eingreifen.» Auch Blick-Reporter Daniel Jung muss nun von der Brücke – «wir können keine Schaulustigen brauchen», so die Polizei. Der Weg über die Brücke ist mit Autos versperrt.

19:49 Uhr

Zug macht sich auf den Weg zur Mittleren Brücke

Die Demo macht sich nun auf den Weg zur Mittleren Brücke – für die Polizei ist klar, dass dort Schluss ist. «Die Polizei lässt euch dort nicht durch!» Sie haben sich bereits positioniert.

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