Nach massiven Vorwürfen
Schändungsverfahren gegen Basler Polizisten eingestellt

Die Baselbieter Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren wegen Schändung eingestellt, in das vier Mitarbeitende der Kantonspolizei Basel-Stadt involviert waren. Ein Staatsanwaltssprecher bestätigte am Mittwoch Angaben des Schweizer Radios und Fernsehens (SRF) dazu.
Publiziert: 22.06.2017 um 06:52 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:50 Uhr
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt. (Symbolbild)
Foto: GEORGIOS KEFALAS/KEYSTONE

Das Strafverfahren war im Herbst 2016 angelaufen. Zu den vier involvierten baselstädtischen Polizeiangehörigen gehörte auch das vermutete Opfer, eine Polizistin. Gemäss Staatsanwaltschaft ist der juristische Straftatbestand der Schändung nicht erfüllt, weshalb das Verfahren eingestellt worden sei.

Der Fall drehte sich um Vorkommnisse an einem Ausflug im Spätsommer 2016. Der vermutete Tatort liegt im Baselbiet. Gemäss damaligen Medienberichten kam es am Ende des Anlasses zu sexuellen Handlungen, als die Frau sehr stark alkoholisiert gewesen war.

Der Einstellungsentscheid ist formell noch nicht rechtskräftig. Mit einer Beschwerde wird indes nicht gerechnet.

Weiterhin pendent sind personalrechtliche Verfahren im Stadtkanton, wie beim Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt (JSD) zudem zu erfahren war. Nach dem Vorfall war ein Polizeiangehöriger freigestellt worden. Die baselstädtische Kantonspolizei hatte den Fall der Staatsanwaltschaft Baselland zur Prüfung weitergereicht. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?