Foto: Thomas Bohrer

Nach Frauenstreik entlassen
Kunstmuseum Basel gibt Mitarbeiterinnen zweite Chance

Das Kunstmuseum Basel hat zwei Mitarbeiterinnen entlassen, weil sie am Frauenstreik teilgenommen haben. Die Kritik an den Kündigungen war aber offenbar so laut, dass sie nun zurückgezogen wurden – «nach Absprache» mit Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann.
Publiziert: 24.06.2019 um 15:14 Uhr
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Aktualisiert: 24.06.2019 um 17:31 Uhr
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Rudert zurück: Direktion des Kunstmuseums Basel.
Foto: Keystone

Sie wurden entlassen, weil sie am Frauenstreik die Arbeit niedergelegt haben: Zwei Frauen, die beim Kunstmuseum Basel angestellt sind und dort für die Sicherheit zuständig waren (BLICK berichtete). Die erste Kündigung erfolgte vergangenen Mittwoch, die zweite am Donnerstagmorgen. Grund laut Kunstmuseum Basel: «Wir haben das Vertrauen in sie verloren».

«Zweite Chance»

Die Kündigungen wurden für das Kunstmuseum jedoch zum PR-GAU. Sämtliche Medien in der Schweiz berichteten darüber, die Kritik an diesem Schritt war laut. Zu laut offenbar, denn jetzt krebst das Kunstmuseum Basel zurück. Die beiden Mitarbeiterinnen bekämen eine zweite Chance, wie Sprecherin Karen Gerig in einer Mitteilung schreibt.

In Absprache mit Regierungspräsidentin

Offenbar hat es auch politischen Druck auf die Museumsführung gegeben. Zurückgezogen hat die Kündigung Museumsdirektor Josef Helfenstein nämlich «in Absprache mit Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann», wie Gerig weiter schreibt. (fr)

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