Darum gehts
- VfB Stuttgart-Fans erlebten Alptraum nach Niederlage gegen FC Basel
- Polizei organisierte Notunterkunft für gestrandete Fans in Messehalle
- 4500 bis 5000 Stuttgarter Fans nahmen am Fanmarsch teil
Der Europapokal-Abend in Basel wurde für die mitgereisten Fans des VfB Stuttgart zum Alptraum. Erst kassierten die Schwaben eine 2:0-Pleite gegen den FC Basel, dann sassen rund 500 Gästefans fest und konnten die Heimreise nicht antreten. Der Grund: Ein Teil der Car-Chauffeure hatte offenbar nicht mit den Einreisekontrollen gerechnet und konnte die vorgeschriebenen Ruhezeiten nicht einhalten, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement mitteilte.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt musste kurzfristig einschreiten und organisierte eine unkonventionelle Lösung: Für die gestrandeten Fans wurde eine Aufenthaltsmöglichkeit mitsamt Verpflegung in einer Messehalle organisiert, damit die Chauffeure ihre Ruhezeit nachholen konnten.
Vermummungsmaterial und gefährliche Gegenstände
Der Grosseinsatz der Polizei hatte bereits Stunden vor Anpfiff begonnen. Beim Fanmarsch zum St. Jakob-Park (4500 bis 5000 Stuttgarter) verlief alles friedlich. Zuvor hatte die Polizei am Autobahnzoll Weil am Rhein 10 Reisecars und einen Kleinbus kontrolliert. Die Bilanz: Es wurden Vermummungsmaterial, Zahnschutze und gefährliche Gegenstände sichergestellt.
Im Stadion kam es dann im Familiensektor zu einer kurzen Prügelei, nachdem VfB-Chaoten versucht hatten, Teile der FCB-Choreografie zu zerstören. Die Lage beruhigte sich aber schnell wieder.