«Bin wütend, dass der Täter noch nicht gefasst ist»
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Verwandter des Getöteten:«Bin wütend, dass der Täter noch nicht gefasst ist»

Nach einem Streit in Basel stach er zu
Anklage gegen Killer von Taxifahrer Cem F.

Der Taxifahrer Cem F. wurde im November 2022 in Basel getötet. Ein Mann verletzte ihn nach einem Streit in seinem Fahrzeug mit einer Stichwaffe so schwer, dass er trotz Reanimation noch am Tatort verstarb. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Publiziert: 14.11.2024 um 09:51 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2024 um 11:24 Uhr
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Taxifahrer Cem F. wurde in Basel erstochen. Die Familie gab das Einverständnis, ihn verpixelt zu zeigen.
Foto: Zvg
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Johannes HilligRedaktor News

Nach einem Streit stach er zu – und beendete das Leben von Taxifahrer Cem F.* (†49). Die Situation war am 18. November 2022 in der Peter Merian-Strasse in Basel eskaliert. Der Täter flüchtete. Kurz darauf konnte die Polizei ihn festnehmen. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt das Vorverfahren abgeschlossen. Sie erhebt gegen den inzwischen 53-jährigen Beschuldigten Anklage unter anderem wegen Mordes, versuchten Raubes und mehrfachen Diebstahls.

Die Landsleute des Toten hatten nach der Bluttat eine Trauerfeier organisiert und kamen in der Schützenstube in Münchenstein BL zusammen, um gemeinsam zu trauern, wie es die kurdische Tradition ist.

«Viele hier sind Taxifahrer, und sie sagen, dass so was irgendwann passieren musste»

«Die engere und erweiterte Familie ist da, viele Freunde und auch viele Taxifahrer», sagte Salman Suna (39) damals zu Blick. Er ist der Cousin der Ehefrau des Verstorbenen. Alle seien zutiefst betroffen. «Cem war als Mensch sehr freundlich und hilfsbereit und er war vor allem ein liebevoller Vater. Er war eine wichtige Person in der Familie», sagt Suna. Cem F. hatte zwei Kinder im Teenageralter. «Seiner Frau geht es gar nicht gut. Sie ist am Boden zerstört – wie wir alle auch.»

Traurig und hässig macht die Verwandten und Arbeitskollegen, dass ein solches Delikt absehbar war, sagte Suna: «Viele hier sind Taxifahrer, und sie sagen, dass so was irgendwann passieren musste. Die Bedingungen sind hart, die Bezahlung schlecht, und die Sicherheit ist nicht gewährleistet.»

* Name geändert

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