Darum gehts
- Mehr als die Hälfte der Gefässpflanzen sind gefährdet oder ausgestorben
- Seltene Arten leben auch in Siedlungsgebieten, Parks und Industriearealen
- 44 Prozent der Tierarten im Kanton Basel-Stadt sind bedroht
Wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht, zeigt das aktualisierte Naturinventar, dass seltene und schützenswerte Pflanzen und Tiere nicht nur im Wald und auf Landwirtschaftsflächen, sondern auch im Siedlungsgebiet, in Parks, Freizeitgärten sowie auf Industrie- und Bahnarealen vorkommen.
Das Naturinventar wurde erstmals im Jahr 2011 veröffentlicht. 206 Objekte sind gemäss Mitteilung von kantonaler und 373 von lokaler Bedeutung. 36 Objekte seien von landesweiter Relevanz und Teil von nationalen Inventaren.
Rund 25 Jahre nach der Erstveröffentlichung seien zudem die Roten Listen auf Basis aktueller Daten überarbeitet worden, heisst es. Sie zeigen den Gefährdungsgrad von Tier- und Pflanzenarten im Kanton auf.
Im Stadtkanton konnten 1165 von 1391 Gefässpflanzenarten eingestuft werden. Demnach seien mehr als die Hälfte der Gefässpflanzen (Farne, Bärlapppflanzen, Moose etc.) ausgestorben oder gefährdet.
Am Wasser lebende Tiere sind gefährdet
609 von 715 Tierarten konnten im Kanton Basel-Stadt eingestuft werden. Bei den zwölf Tiergruppen gelten gemäss Communiqué 44 Prozent als ausgestorben oder gefährdet.
Besonders betroffen sind am Wasser lebende Arten sowie Reptilien, Amphibien, Fledermäuse und Brutvögel. Die Ergebnisse würden den dringenden Handlungsbedarf verdeutlichen, um das Aussterben weiterer Arten zu verhindern, heisst es zudem.
https://www.bs.ch/bvd/stadtgaertnerei/biodiversitaet/lebensraeume