Frauenmord im Basler Gundeli
Roman S. brachte sich um

Gestern wurde Roman S. tot aufgefunden, von einem Zug überrollt. In seiner Wohnung entdeckte die Polizei daraufhin eine mit Messerstichen getötete Schweizerin (31). Ist Roman S. der Mörder?
Publiziert: 10.09.2013 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:04 Uhr
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In der Wohnung von Roman S. wurde eine tote Frau gefunden.
Foto: BLICK

Die Eltern von Roman S. (39) erzählten BLICK schon am Montagabend, dass ihr Sohn tot sei. Weniger als einen Kilometer von dessen Wohnung entfernt hatte die Polizei einen toten Mann unter der Münchensteiner­brücke gefunden.

Heute Vormittag bestätigt die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt: Der 39-jährige Schweizer hat gestern Suizid begangen. Er hatte sich vor einen Zug auf die Geleise gestürzt.

Der Suizid brachte die Polizei auf die Spur eines Frauenmords: Als die Kriminalpolizei Roman S.' Wohnung im Basler Gundeli-Quartier aufsuchte, entdeckte sie dort die Leiche einer jungen Frau.

Sie war durch mehrere Messerstiche getötet worden. Beim Opfer handelt es sich um eine 31-jährige Schweizerin, heisst es im heutigen Communiqué.

Hat Roman S. die 31-Jährige umgebracht? Das kläre derweil eine Sonderkommission ab, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

«Einer behinderten Frau sexuell angenähert»

Roman S. hatte offenbar schon früher Probleme. Der BLICK berichtet heute, dass Roman S. vor sechs Monaten seinen Job als Buchhalter bei einer geschützten Werkstatt in Basel verloren hat. Seit 2009 soll er dort gearbeitet haben.

«Er hat sich einer behinderten Frau sexuell angenähert», sagt der Geschäftsleiter zu BLICK. «Die Mitarbeiterin meldete ihrem Vorgesetzten den Vorfall. Dieser hat Roman S. freigestellt.» Die Betroffene habe daraufhin Strafanzeige eingereicht.

Laut einem Arbeitskollegen sei Roman S. nach seinem Rauswurf arbeitslos gewesen. (kko)

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