Das ist der Feuerteufel von Riehen!

BASEL – 31 Mal brannte es in Riehen. 31 Mal war es Brandstiftung. Jetzt hat die Basler Staatsanwaltschaft ein Phantombild des mutmasslichen Feuerteufels herausgegeben. Eine brandheisse Spur gibts aber noch nicht.
Publiziert: 14.08.2008 um 10:15 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:55 Uhr

Das Phantombild wurde aufgrund verschiedener Zeugenaussagen hergestellt. Denn der Tatverdächtige sei von mehreren Personen, darunter auch einem Polizisten, ähnlich beschrieben worden, sagte Staatsanwaltschafts-Sprecher Markus Melzl heute.

Der Tatverdächtige wird als rund 60 Jahre alter und 1.80 Meter grosser Mann mit hagerem Gesicht und eingefallenen Wangenknochen beschrieben. Er habe graue und nach hinten gekämmte Haare, buschige Augenbrauen und schmale Lippen. Der Brillenträger soll nach Aussagen von Zeugen einen stechenden und wirren Blick haben.

Die Staatsanwaltschaft macht sich laut Melzl grosse Hoffnungen, dass das Phantombild die Ermittler bei der Suche nach dem Brandstifter weiter bringt. Der Unbekannte mit seinem sehr markanten Gesicht müsse einen Bezug zu Riehen und Bettingen haben. Seit März 2005 wurden dort 31 ungelöste Brandfälle registriert, bei denen Brandstiftung im Vordergrund steht (Blick.ch berichtete).

Nur wenige Spuren hinterlassen

Eine konkrete Spur fehlt bei der Brandstiftungsserie weiterhin. Der Täter habe jeweils keine oder nur wenige Spuren hinterlassen, sagte Melzl. Auch die DNA-Profile von Feuerwehrleuten, die diese freiwillig zur Verfügung gestellt hatten, brachten die Ermittlungen nicht weiter.

In den wenigen Fällen, wo Brandbeschleuniger zum Einsatz kamen, seien möglicherweise Nachahmungstäter am Werk gewesen, sagte Melzl weiter. Erschwerend bei den Ermittlungen sei, dass Brandstifter oft Einzelgänger seien. (SDA/gux)

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