«Ich bi doch kein Löli», heissts am Ende des neuen Media-Markt-Spots. Das Gesicht der jüngsten Werbekampagne ist die technik- und fortschrittsesistente Familie Löli. Nachdem bereits Sohn Reto mit seinem zweideutigen Hobby für Furore sorgte (Blick.ch berichtete), rückt jetzt sein Vater ins Zentrum der Kritik.
Im Basler Dialekt versucht Papi Löli – von Beruf Briefcouvert-Abschlecker – online Weihnachtsgeschenke zu bestellen. Leider verwechselt er die Computermaus mit einem Telefon. Doch das ist nicht sein einziger Fehltritt: Er spricht nämlich kein astreines Baseldeutsch. «Es bleibt beim Versuch», sagt Dialekt-Spezialist Werner P. Lukas.
Warum spricht er überhaupt Baseldeutsch?
Sowieso scheint die Familie nicht aus Basel zu stammen, spricht doch der Sohn Berndeutsch.
Warum Papa Löli überhaupt Basler Dialekt sprechen muss, versteht Lukas nicht. «Die Firma hat ja keine spezielle Verbindung zu Basel. Wenn sie schon einen Dialekt nachmachen, dann auch den echten.»
Ob Reto Lölis Berndeutsch bernerisch genug tönt, hat sich bis jetzt wohl noch kein Zuschauer überlegt. Seine Kompetenzen liegen ja weniger beim Reden als mehr bei der Zeichensprache. (lex)