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Baselbieter Gemeinden müssen Wasser abkochen
Fäkal-Bakterien in Trinkwasser gefunden

Die Baselbieter dürfen zurzeit nicht aus dem Hahn trinken. Zumindest die Bewohner von fünf Gemeinden im Kanton: In ihrem Trinkwasser wurden Fäkal-Bakterien nachgewiesen.
Publiziert: 05.07.2019 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2019 um 07:34 Uhr

Das Trinkwasser im Baselbieter Kantonshauptort Liestal sowie in fünf weiteren Gemeinden in der Umgebung ist mit Kolibakterien verseucht. 

Von der Verschmutzung betroffen sind neben Liestal auch die Gemeinden Arisdorf, Lausen, Seltisberg und Lupsingen sowie das solothurnische Nuglar-St. Pantaleon. Diese Kommunen haben das Trinkwasser von Liestal bezogen, wie die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Baselland am Freitag mitteilt.

Entwarnung noch mehrere Tage?

Noch ist laut den Behörden nicht klar, weshalb das Trinkwasser mit Fäkalbakterien verunreinigt ist. Festgestellt wurde die Verschmutzung bei Messungen, die das Baselbieter Amt für Lebensmitteilsicherheit und Veterinärwesen im Auftrag der Stadt Liestal durchführt.

Für die betroffene Bevölkerung hat der Baselbieter eine Hotline eingerichtet. Am Freitagnachmittag war zunächst offen, wann Entwarnung gegeben kann. Bis sämtliche Wasserleitungen dekontaminiert sind, könne es mehrere Tage dauern, hielt die Volkswirtschaft und Gesundheitsdirektion fest.

Trinkwasser weiterhin abkochen

Die Bevölkerung wurde deshalb aufgefordert, weiterhin das Trinkwasser abzukochen. Durch das Abkochen während mindestens drei Minuten werden Mikroorganismen abgetötet.

Babynahrung soll nach Angaben der Behörden möglichst nur mit Mineralwasser zubereitetet werden. Lebensmittel wie Salat und Gemüse, die roh verzehrt werden, sollten nur mit abgekochtem Wasser abgespült werden. Die Verwendung von Wasser für die persönliche Körperhygiene wie etwa duschen sei dagegen kein Problem, heisst es weiter. (SDA)

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