Zur medizinischen Versorgung
Weitere 13 Kinder aus Gaza in der Schweiz eingetroffen

Weitere 13 verletzte Kinder aus Gaza sind am Freitag in der Schweiz eingetroffen. Begleitet werden sie von 51 Personen. Sie werden in acht Kantonen medizinisch behandelt.
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Zerstörung in der Nähe von Gaza City. Die verletzten Kinder brauchen medizinische Hilfe, die ihnen im Gaza-Streifen nicht gegeben werden kann. (Archivbild)
Foto: Abdel kareem Hana

Darum gehts

  • 13 verletzte Kinder aus Gaza in der Schweiz aufgenommen
  • Kinder werden in acht Kantonen medizinisch behandelt und betreut
  • 20 Kinder und 78 Begleitpersonen insgesamt evakuiert
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

In Genf und Zürich sind am Freitag 13 weitere verletzte Kinder aus Gaza eingetroffen. Sie werden von acht verschiedenen Kantonen aufgenommen und in Universitäts- und Kantonsspitälern medizinisch behandelt.

51 Personen begleiten die Minderjährigen, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Freitagabend mitteilte. Die Kinder und ihre Angehörigen wurden am Freitagnachmittag im Rahmen einer Vereinbarung mit den norwegischen Behörden per Flugzeug von Amman in die Schweiz transportiert. Begleitet wurde der Flug vom Lufttransportdienst des Bundes.

Medizinische Kriterien entscheidend

Ab den Flughäfen Zürich und Genf wurden die Kinder in Spitäler in den Kantonen Basel-Stadt, Freiburg, Genf, Graubünden, Jura, Tessin, Waadt und Wallis gebracht, wie das SEM schrieb. Alle verletzten Kinder benötigen demnach spezifische medizinische Behandlungen, die im Gaza-Streifen nicht mehr erbracht werden können.

Die berücksichtigten Kantone hatten laut SEM Zusagen gemacht, für die ihnen zugewiesenen Personen die Unterbringung, Unterstützung und Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Die Zuteilung auf die Kantone und Spitäler erfolgte auf Basis medizinischer Kriterien. Sofern die Behandlungskosten nicht durch die obligatorische Krankenversicherung gedeckt seien, würden diese die Aufnahmekantone oder die Spitäler selber übernehmen.

Schweiz unterzieht Personen Sicherheitsprüfung

Die humanitäre Aktion startete am vergangenen Montag mit der Evakuation der versehrten Kinder aus dem Gaza-Streifen nach Jordanien. Dort wurden sie betreut und stabilisiert sowie für den Weitertransport in die Schweiz vorbereitet. Vor der Einreise in die Schweiz wurden sämtliche evakuierten Personen einer umfassenden Sicherheitsüberprüfung seitens der Schweiz und Israels unterzogen, wie das SEM weiter schrieb. In der Schweiz durchlaufen sie ein ordentliches Asylverfahren.

Ende Oktober hatte die Schweiz bereits sieben Kinder aus dem Kriegsgebiet aufgenommen. Im Rahmen der humanitären Aktion evakuierte die Schweiz nun insgesamt 20 verletzte Kinder und 78 Begleitpersonen aus dem Gaza-Streifen. Mit der zweiten Aktion habe sie ihre Operation zur Evakuation verletzter Kinder aus dem Gaza-Streifen abgeschlossen.

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