Darum gehts
- Nicole Lamon wird erste Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin der Schweiz
- Lamon war früher Kommunikationschefin im EDI unter Alain Berset
- Sie leitet künftig rund 70 Mitarbeitende in der Bundeskommunikation
Nicole Lamon (53), ehemalige Sprecherin des vormaligen Bundesrats Alain Berset (53, SP), wird zur Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin ernannt. Sie wird die erste Frau sein, die dieses Amt ausübt. Ein Befreiungsschlag für die Bundeskanzlei, denn es lief zuletzt nicht rund. Blick hatte bereits berichtet, dass Lamon als Favoritin für den Posten gilt.
Nach dem überraschenden Tod von Vizekanzler André Simonazzi (†55) vor einem Jahr erhielt der Tessiner Andrea Arcidiacono (59) die Aufgabe, für den Bundesrat zu sprechen. Nach wenigen Monaten warf Arcidiacono aber das Handtuch. Bundeskanzler Viktor Rossi (56) ist nun also fündig geworden.
Das ist die neue Vizekanzlerin
Ursua Eggenberger (62), Leiterin der Sektion Kommunikation in der Bundeskanzlei, wird ihre Funktion als Bundesratssprecherin ad interim am 1. August an Nicole Lamon übergeben. Diese ist seit 2023 Inlandchefin der Zeitung «Le Temps». Die gebürtige Walliserin spricht Französisch als Muttersprache.
Lamon bringt langjährige Erfahrung im Journalismus mit – und auch in der Kommunikation ist sie versiert: 2012 ernannte sie Berset zur Kommunikationschefin des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI).
In ihrer neuen Rolle als Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin übernimmt Nicole Lamon vielfältige Aufgaben. Sie ist verantwortlich für die Information der Medien und der Öffentlichkeit im Auftrag des Bundesrates. Zudem berät sie die Bundesratsmitglieder in Fragen der Kommunikation. Auch die Informationsarbeit des Bundesrates, der Departemente und der Bundeskanzlei mit rund 70 Mitarbeitenden wird von ihr koordiniert.